november, 2021
Event Details
Die Regisseurinnen Rokhsareh Ghaem Maghami, Sahraa Karimi und Sahra Mani sind auf Einladung des Filmnetzwerk LaDOC und des Internationalen Frauen* Film Fest Dortmund+Köln zu
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Die Regisseurinnen Rokhsareh Ghaem Maghami, Sahraa Karimi und Sahra Mani sind auf Einladung des Filmnetzwerk LaDOC und des Internationalen Frauen* Film Fest Dortmund+Köln zu Gast im Kölner Filmhaus.
Anlässlich der dramatischen Lage in Afghanistan haben das Kölner Filmnetzwerk LaDOC und das Internationale Frauen Film Festival Dortmund + Köln die Filmemacherinnen Rokhsareh Ghaem Maghami, Sahraa Karimi und Sahra Mani zu einer Film- & Diskussionsveranstaltung ins Filmhaus Köln eingeladen.
Die Regisseurinnen werden anhand der beiden Dokumentarfilme „Sonita“ und
“A Thousand Girls Like Me“ im Dialog mit Filmemacher*innen aus Deutschland über ihre Filme und ihre Arbeitssituation sprechen.
Ein Impulsvortrag von Sahraa Karimi gibt darüber hinaus Einblick in das filmische Schaffen von Frauen in Afghanistan mit Fokus auf die besonderen Bedingungen dort. Im Anschluss findet eine Gesprächsrunde mit Publikum und den Gästen statt.
Das Programm
10 Uhr
Begrüßung
10:15 Uhr
„Sonita“ von Rokhsareh Ghaem Maghami, Iran/Deutschland/Schweiz 2015, 91 Min.
Englisch/Farsi mit dt. Untertiteln
In ihrem international gefeierten Dokumentarfilm erzählt Maghami die Geschichte der 19-jährigen Rapperin Sonita. Sie stammt aus Afghanistan und lebt als illegale Migrantin im Iran – ohne Rechte, offizielle Schulbildung und Papiere. Doch Sonita hat Talent: Als erste afghanische Rapperin erzählt sie ihre Geschichte, die kein Einzelfall ist. So hofft sie, dem Vorhaben ihrer Familie zu entkommen: Diese plant, sie für 9.000 $ an einen unbekannten Ehemann zu verkaufen, damit Sonitas Bruder heiraten kann. Nun muss sich auch die Filmemacherin entscheiden: Bleibt sie neutrale Beobachterin oder greift sie ein?
Im Anschluss
Filmgespräch mit Rokhsareh Ghaem Maghami
12:45 Uhr
„A Thousand Girls Like Me“ von Sahra Mani
Afghanistan 2018, 80 Min.
Regisseurin Sahra Mani begleitete in ihrem Dokumentarfilm
“A Thousand Girls Like Me“ den mutigen Weg einer jungen Frau im Kampf für ein besseres Leben. 2009 wurde in Afghanistan ein Gesetz zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen eingeführt. Es fand jedoch kaum Anwendung, unter anderem, weil die Opfer aus Scham und Angst schwiegen. Die junge Afghanin Khatera war die erste Frau, die auf offiziellem Wege Gerechtigkeit suchte, nachdem ihr Vater sie jahrelang missbrauchte. Nach mehreren ungewollten Schwangerschaften ging sie aus Verzweiflung an die Öffentlichkeit. In einer TV-Show erzählte sie ihre Geschichte, die in ihrem Umfeld nicht geglaubt oder wissentlich totgeschwiegen wurde.
Im Anschluss
Filmgespräch mit Sahra Mani
14:45 bis 15:45 Uhr
Mittagessen
16 Uhr
WOMEN’S VOICES Keynote mit Filmbeispielen
Sahraa Karimi, Leiterin des Instituts Afghan Film, spricht über dokumentarische Arbeiten afghanischer Filmemacherinnen und die aktuelle Lage in Afghanistan. Sahraa Karimi war mitten in den Dreharbeiten zu ihrem zweiten Spielfilm, als die Taliban in Kabul einmarschierten. Im August 2021 gelang ihr die Flucht aus Kabul. Wie sie ihr filmisches Schaffen fortsetzen kann, was mit dem Filmerbe Afghanistans geschieht und wer künftig verlässliche Bilder zur Situation von Frauen in Afghanistan liefern wird, ist völlig offen.
17 bis 18 Uhr Gesprächsrunde
Publikumsgespräch mit Sahraa Karimi, Sahra Mani und Rokhsareh Ghaem Maghami
Moderation: Anke Schäfer (LaDOC) und Stefanie Görtz (IFFF Dortmund+Köln)
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Time
(Friday) 10:23 - 10:23
Location
Filmhauskino Köln
Organizer
LaDOC in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)
Tickets
Tagesticket inkl. Mittagessen und Snack:
20.- € / ermäßigt 16.- €
Anmeldung unter: info@ladoc.de

Webseite des Veranstalters
www.khm.de
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