Zu Gast im Filmclub 813: Ersin Çelik
JI BO AZADIVÊ
(THE END WILL BE SPECTACULAR)
SY 2019, 135 Min., OmU, digital
Regie Ersin Çelik
Buch Aysun Genç, Ersin Çelik
Kamera Cemil Kizildag – Musik Mehmud Berazi
Mit Arjîn Baysal, Arif Demîr, Sahire Ozhan, Delîl Pîran, Cîhan Seve

Der auf wahren Begebenheiten und Personen beruhende Film erzählt die Geschichte von Zilan, einer jungen kurdischen Frau, die auf den Spuren ihres getöteten Bruders in ihre Heimat Diyarbakir zurückkehrt. Plötzlich findet sie sich in Gefechten voller Gewalt mit der türkischen Polizei und Armee wieder.

Eine Geschichte von Idealen, Kampf, Freundschaft, Verlusten und Aufopferung in einem hoffnungslos erscheinenden Konflikt. Der Kampf der WiderstandskämpferInnen gegen die Belagerung der Altstadt von Diyarbakir, der Hochburg des kurdischen Widerstands, durch die türkische Armee. Die 100 Tage dauernden Gefechte im Winter 2015/16 forderten zahlreiche Opfer, die historische Altstadt von Sur wurde fast komplett zerstört.

Regisseur Ersin Çelik, Mitglied der Rojava Film Kommune, konnte einige der Überlebenden als Darsteller gewinnen. Seit 2012 bauen KurdInnen in Rojava (Nordsyrien) ein staatenloses demokratisches Projekt auf, das auf lokaler Selbstverwaltung, Geschlechtergleichheit und Kommunalwirtschaft basiert. Die Rojava Film Kommune wurde im Jahr 2015 mitten im Syrischen Bürgerkrieg gegründet und macht Filme, die die Realität der Region widerspiegeln sollen.

Ersin Çelik ist anwesend.