Gesellschaftspolitische Diskurse nehmen in den letzten Jahren immer mehr Raum ein. Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Rassismus und Klimawandel treiben große politische Bewegungen wie #MeToo, Black Lives Matter und Fridays for Future an. Während die breite Öffentlichkeit erst nach und nach für derartige Themen sensibilisiert wird, beackern engagierte Dokumentarfilmer*innen diese Felder bereits seit Jahren. Die 2020 gegründete Kölner Agentur für Filmkommunikation KERN DES GANZEN will genau diese Art von Film unterstützen. „Wir sorgen dafür, dass kulturell, politisch und gesellschaftlich relevante Kinofilme starke Partner:innen aus Verbänden und Wirtschaft und vor allem: ihr Publikum finden“, heißt es auf der Homepage der Agentur.
KERN DES GANZEN geht bei seinem Wirken über klassische Pressearbeit hinaus, da diese nur eines von zwei Standbeinen der Agentur ist. Geschäftsführerin Elisa May spricht bei diesem Standbein lieber von „Filmkommunikation“. „Neben klassischer Pressearbeit umfasst dies auch das Filmmarketing und alles, was im weiteren Sinne mit Events, Kinotouren usw. zu tun hat“, erklärt sie. „Wir kommen eigentlich alle aus dem Filmverleih“, sagt die Mitbegründerin der Agentur. „Wir betreuen alle Vertriebswege, egal ob Kino, DVD, TV oder Video-on-Demand, machen aber auch Produktionspresse oder Festivalpresse.“
Durch Spezialisierung auf gesellschaftspolitischen Dokumentarfilm und auf Themen wie Diversität, Nachhaltigkeit oder Demokratiewahrung kann KERN DES GANZEN sehr gezielt arbeiten. „Wir haben ein Netzwerk an Kooperationspartnern, die wir immer ansprechen. Wir haben Ressourcen, die Verleiher nicht haben, was uns attraktiv macht“, führt May aus. Die Agentur hat sich schon ein Standing erarbeitet und spricht einerseits gezielt bestimmte Verleiher und Filmschaffende an, wird andrerseits auch gezielt von bestimmten Verleihern und Filmschaffenden angesprochen. Ein zentraler Gedanke bei der Arbeit von KERN DES GANZEN ist der: Wie können diese Filme nicht nur in bestimmten Echokammern wirken? „Wir mussten schauen: Wie bekommt man einen Impact des Films hin? Wie involviert man Leute, die das jeweilige Thema noch nicht auf der Agenda haben?“, fasst die Geschäftsführerin zusammen.
Auf genau dieser Philosophie fußt das zweite Standbein der Agentur: Corporate Services. Hierbei werden Filmvorführungen in Unternehmen veranstaltet und durch Workshops begleitet, um dort genau die Themen anzusprechen. „Das ist ein in dieser Form bisher einzigartiger Service in Deutschland“, berichtet May. „Wir kannten es aus dem Verleih, dass sich immer wieder Unternehmen melden und darum bitten, Filme zu bestimmten gesellschaftspolitischen Themen zeigen zu können und gleichzeitig in ihre Strukturen zu implementieren. Wir fungieren nun gewissermaßen als Brücke, da Verleihe oft nicht über die Kontakte verfügen oder einfach nicht die Zeit haben, um Firmen da gezielt anzusprechen.“ Dabei will KERN DES GANZEN kein „Greenwashing“ für die Unternehmen betreiben. „Das soll nicht bloß Feel-Good-Marketing sein, sondern man muss einen Rahmenprogrammen schaffen mit Filmdiskussionen, um die Diskurse anzuregen und progressive Strukturen in den Unternehmen zu verankern. Aus der Rezeption soll ein Handeln entstehen“, fasst May die Mission der Agentur zusammen.
Ein aktuelles, von KERN DES GANZEN betreutes Projekt ist WOMAN – 2000 Frauen. 50 Länder. 1 Stimme (2020), ein Interviewfilm über das Frausein in unterschiedlichen Erdteilen, den beispielsweise „Brot für die Welt“ zu Schulungszwecken zeigt. Während dieses Projekt anläuft und mit Online-Events begleitet wird, blickt die Agentur gleichzeitig nach vorne. „Der wilde Wald ist ein Projekt, auf das wir uns dieses Jahr sehr freuen“, verrät May. „Darin geht es um den Nationalpark Bayerischer Wald und den Umgang mit der Natur, gerade im Zusammenhang mit Themen wie Klimawandel und der starken Ausbreitung des Borkenkäfers.“ Sie hofft auf einen baldigen Kinostart in diesem Jahr. Wer die borkenkäferbedingten Baumschäden der letzten Jahre auch in Köln und Umgebung gesehen hat, der weiß um die Wichtigkeit eines solchen Projekts, mit dem KERN DES GANZEN hoffentlich die richtigen Adressanten erreichen wird.
Gesellschaftspolitische Diskurse nehmen in den letzten Jahren immer mehr Raum ein. Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Rassismus und Klimawandel treiben große politische Bewegungen wie #MeToo, Black Lives Matter und Fridays for Future an. Während die breite Öffentlichkeit erst nach und nach für derartige Themen sensibilisiert wird, beackern engagierte Dokumentarfilmer*innen diese Felder bereits seit Jahren. Die 2020 gegründete Kölner Agentur für Filmkommunikation KERN DES GANZEN will genau diese Art von Film unterstützen. „Wir sorgen dafür, dass kulturell, politisch und gesellschaftlich relevante Kinofilme starke Partner:innen aus Verbänden und Wirtschaft und vor allem: ihr Publikum finden“, heißt es auf der Homepage der Agentur.
KERN DES GANZEN geht bei seinem Wirken über klassische Pressearbeit hinaus, da diese nur eines von zwei Standbeinen der Agentur ist. Geschäftsführerin Elisa May spricht bei diesem Standbein lieber von „Filmkommunikation“. „Neben klassischer Pressearbeit umfasst dies auch das Filmmarketing und alles, was im weiteren Sinne mit Events, Kinotouren usw. zu tun hat“, erklärt sie. „Wir kommen eigentlich alle aus dem Filmverleih“, sagt die Mitbegründerin der Agentur. „Wir betreuen alle Vertriebswege, egal ob Kino, DVD, TV oder Video-on-Demand, machen aber auch Produktionspresse oder Festivalpresse.“
Durch Spezialisierung auf gesellschaftspolitischen Dokumentarfilm und auf Themen wie Diversität, Nachhaltigkeit oder Demokratiewahrung kann KERN DES GANZEN sehr gezielt arbeiten. „Wir haben ein Netzwerk an Kooperationspartnern, die wir immer ansprechen. Wir haben Ressourcen, die Verleiher nicht haben, was uns attraktiv macht“, führt May aus. Die Agentur hat sich schon ein Standing erarbeitet und spricht einerseits gezielt bestimmte Verleiher und Filmschaffende an, wird andrerseits auch gezielt von bestimmten Verleihern und Filmschaffenden angesprochen. Ein zentraler Gedanke bei der Arbeit von KERN DES GANZEN ist der: Wie können diese Filme nicht nur in bestimmten Echokammern wirken? „Wir mussten schauen: Wie bekommt man einen Impact des Films hin? Wie involviert man Leute, die das jeweilige Thema noch nicht auf der Agenda haben?“, fasst die Geschäftsführerin zusammen.
Auf genau dieser Philosophie fußt das zweite Standbein der Agentur: Corporate Services. Hierbei werden Filmvorführungen in Unternehmen veranstaltet und durch Workshops begleitet, um dort genau die Themen anzusprechen. „Das ist ein in dieser Form bisher einzigartiger Service in Deutschland“, berichtet May. „Wir kannten es aus dem Verleih, dass sich immer wieder Unternehmen melden und darum bitten, Filme zu bestimmten gesellschaftspolitischen Themen zeigen zu können und gleichzeitig in ihre Strukturen zu implementieren. Wir fungieren nun gewissermaßen als Brücke, da Verleihe oft nicht über die Kontakte verfügen oder einfach nicht die Zeit haben, um Firmen da gezielt anzusprechen.“ Dabei will KERN DES GANZEN kein „Greenwashing“ für die Unternehmen betreiben. „Das soll nicht bloß Feel-Good-Marketing sein, sondern man muss einen Rahmenprogrammen schaffen mit Filmdiskussionen, um die Diskurse anzuregen und progressive Strukturen in den Unternehmen zu verankern. Aus der Rezeption soll ein Handeln entstehen“, fasst May die Mission der Agentur zusammen.
Ein aktuelles, von KERN DES GANZEN betreutes Projekt ist WOMAN – 2000 Frauen. 50 Länder. 1 Stimme (2020), ein Interviewfilm über das Frausein in unterschiedlichen Erdteilen, den beispielsweise „Brot für die Welt“ zu Schulungszwecken zeigt. Während dieses Projekt anläuft und mit Online-Events begleitet wird, blickt die Agentur gleichzeitig nach vorne. „Der wilde Wald ist ein Projekt, auf das wir uns dieses Jahr sehr freuen“, verrät May. „Darin geht es um den Nationalpark Bayerischer Wald und den Umgang mit der Natur, gerade im Zusammenhang mit Themen wie Klimawandel und der starken Ausbreitung des Borkenkäfers.“ Sie hofft auf einen baldigen Kinostart in diesem Jahr. Wer die borkenkäferbedingten Baumschäden der letzten Jahre auch in Köln und Umgebung gesehen hat, der weiß um die Wichtigkeit eines solchen Projekts, mit dem KERN DES GANZEN hoffentlich die richtigen Adressanten erreichen wird.
Mehr zu KERN DES GANZEN gibt es auf ihrer Homepage.
Nils Bothmann