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april
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Lunana - Das Glück liegt im Himalaya Lunana Bhutan, China | 2019, 110. Min., O.m.dt.UT R: Pawo Choyning Dorji FSK ab 0 freigegeben Themenschwerpunkt Indigener Film Lunana bezeichnet eigentlich ein ganzes Gebiet – einen von vier
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Lunana – Das Glück liegt im Himalaya
Lunana
Bhutan, China | 2019, 110. Min., O.m.dt.UT
R: Pawo Choyning Dorji
FSK ab 0 freigegeben
Themenschwerpunkt Indigener Film
Lunana bezeichnet eigentlich ein ganzes Gebiet – einen von vier Gewogs (Zonen) im Bezirk Gasa im Nordwesten des Landes. Der Film wurde in den benachbarten Dörfern Lhedi und Chozo gedreht, zwischen denen 4 bis 5 Stunden Fußmarsch liegen. In die Grundschule von Lhedi kommen sogar Kinder aus noch weiter entfernten Dörfern.
Übersetzt bedeutet Lunana „das dunkle Tal“. Der Name verweist auf die Abgelegenheit dieser Region – so weit entfernt, dass nicht einmal das Licht dorthin gelangt. Lhedi ist von der Bus-Endstation in Gasa aus in einem achttägigen Trek erreichbar.
Pawo Choyning Dorjis erster Spielfilm ist eine sehr leise und behutsame Suche nach dem Glück und eine gefühlvolle Reflexion über Bildung und zwischenmenschliche Beziehungen, aber auch über die Widersprüche und Sehnsüchte in der bhutanischen Gesellschaft. Der Film basiert auf den realen Gegebenheiten in Lunana. Er wurde – da es vor Ort weder Strom noch eine Mobilfunkverbindung gibt – mit Solarbatterien gedreht und mit einer Besetzung, die zu großen Teilen aus den Bewohner*innen von Lunana besteht.
Aufführung inspiriert von den Tagen des Indigenen Films Rostock https://indigenerfilm.de/
Time
(Tuesday) 20:00
Location
OFF Broadway
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Eintritt: 6,- € / 5,- € (erm.)
Reservierungen unter (0221) 8 20 57 33
oder per Mail
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Der neue gute Deutsche Deutschland | 2023, 78. Min., O.m.dt.UT R: Peter Heller FSK ab 0 freigegeben Der Kameruner Rudolf Duala Manga Bell wurde im deutschen Geist erzogen, aber er starb als König seines
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Der neue gute Deutsche
Deutschland | 2023, 78. Min., O.m.dt.UT
R: Peter Heller
FSK ab 0 freigegeben
Der Kameruner Rudolf Duala Manga Bell wurde im deutschen Geist erzogen, aber er starb als König seines Volkes am Galgen der deutschen Kolonialherren. Der Hingerichtete, in Kamerun ein Nationalheld, unterhielt gute Beziehungen zu den Deutschen. Sein friedlicher Widerstand gegen koloniale Landnahme in der Hafenstadt Douala durch die Kolonialverwaltung wurde ihm zum Verhängnis.
Heute bemüht sich sein Großneffe Jean Pierre Felix-Eyoum, der in Deutschland als Lehrer für geistig Behinderte arbeitet, um die Rehabilitierung des ermordeten afrikanischen Königs.
Am Beispiel dieser hundertjährigen Geschichte zeigt der Film, wie die Kolonialgeschichte mit dem Heute verflochten ist. Mit Auswirkungen des Kolonialismus auf persönliche Lebenswege, Familien und die Gesellschaft in Deutschland und in Kamerun bis heute.
Im Anschluss Filmgespräch mit Peter Heller und Jean Daniel
Time
(Tuesday) 20:00
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OFF Broadway
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Eintritt: 6,- € / 5,- € (erm.)
Reservierungen unter (0221) 8 20 57 33
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Allerweltskino Sonderreihe PARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten 2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk
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Allerweltskino Sonderreihe
PARAJANOV 100 – Zeitreisen eines Postmodernisten
2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk die Vielfalt und die Widersprüche der ukrainischen, armenischen, georgischen und aserbaidschanischen Kulturen und ihre teilweise gemeinsame Geschichte darstellte. Der ethnische Armenier, betrachtete sich selbst als »Tbilisser«, da er 1924 in Tbilissi (Tiflis) geboren wurde. In verschiedenen Quellen wird Parajanov heute als sowjetischer, ukrainischer, georgischer, armenischer (und russischer) Regisseur bezeichnet. Parajanov selbst hat die Frage nach seiner nationalen Zugehörigkeit folgendermaßen beantwortet: »Ich bin ein Armenier, der in Georgien geboren und aufgewachsen ist, und sitze im russischen Gefängnis für den ukrainischen Nationalismus.«
Die Fresken von Kiew
KIEWSKIE FRESKI
Vorfilm | UdSSR (Ukraine) | 1966 | Regie: Sergei Parajanov
15 Min. | OmeU | digital DCP
Schatten vergessener Ahnen
TINI ZABUTYCH PREDKIV
Spielfilm | UdSSR (Ukraine) | 1964 | Regie: Sergei Parajanov
97 Min. | OmeU | digital DCP
Mitten in den Karpaten, in einem kleinen Dorf, leben zwei Familien, die verfeindet sind. Ein junger Mann verliebt sich in die Tochter des Mörders seines Vaters. Ihre Liebe scheint, von diesem Schicksal überschattet, unglücklich zu werden. Der Film war Parajanovs erster großer Erfolg und brachte ihm internationale Anerkennung, nicht zuletzt dank der dynamischen Kameraführung von Jurij Iljenko. Als einer der ersten poetischen Filme in der UdSSR verstößt er gegen den sozialistischen Realismus. Dieser Film bildet die Basis für die »Ukrainische Schule des poetischen Films«, er fand zahlreiche Nacheiferer. Es ist jedoch bekannt, dass sich Parajanov nach diesem Film von seinem ukrainischen Kameramann trennte. Im Jahr 2021 erlangte der Film die Spitzenposition als der beste Film in der Geschichte des ukrainischen Kinos.
Einführung: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts
Time
(Friday) 20:00
Location
Filmforum NRW
Organizer
Allerweltskino e.V.
Tickets
EINTRITT
Abendkasse: 10 EUR | ermäßigt 8 EUR
Festivalpass für alle vier Abende:
25 EUR | ermäßigt 20 EUR
Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr über
www.qultor.de oder www.allerweltskino.de
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Allerweltskino Sonderreihe PARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten 2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk
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Allerweltskino Sonderreihe
PARAJANOV 100 – Zeitreisen eines Postmodernisten
2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk die Vielfalt und die Widersprüche der ukrainischen, armenischen, georgischen und aserbaidschanischen Kulturen und ihre teilweise gemeinsame Geschichte darstellte. Der ethnische Armenier, betrachtete sich selbst als »Tbilisser«, da er 1924 in Tbilissi (Tiflis) geboren wurde. In verschiedenen Quellen wird Parajanov heute als sowjetischer, ukrainischer, georgischer, armenischer (und russischer) Regisseur bezeichnet. Parajanov selbst hat die Frage nach seiner nationalen Zugehörigkeit folgendermaßen beantwortet: »Ich bin ein Armenier, der in Georgien geboren und aufgewachsen ist, und sitze im russischen Gefängnis für den ukrainischen Nationalismus.«
Akop Ownatanjan
HAKOB HOVNATANJAN
Vorfilm | UdSSR (Armenien) | 1967 | Regie: Sergei Parajanov
10 Min. | ohne Dialog | digital DCP
Die Farbe des Granatapfels
NRAN GUYNE / SAJAT NOVA
Spielfilm | UdSSR (Armenien) | 1968 | Regie: Sergei Parajanov
73 Min. | OmU | digital DCP
Sajat Nova (1712-1795) war ein armenischer Dichter und Troubadour, der im 18. Jahrhundert am Königshof lebte. Wegen einer Verleumdung wurde er vertrieben und in ein Kloster verbannt. Als die Horden von Aga Mohammed Khan in Georgien einfielen, ging er zur Verteidigung von Tiflis, wo er im Kampf fiel. Parajanov fokussierte sich auf visuelle und akustische Komposition.
Gedreht wurde an historischen Orten wie dem Kloster Haghpat (Armenien), wo Sajat Nova in seinen späteren Jahren als Mönch lebte. Die männliche Rolle des Sajat Nova wurde von der georgischen Schauspielerin und Muse Parajanovs, Sophiko Chiaureli, verkörpert. Nach der Fertigstellung des Films, wurde seine Verbreitung abgelehnt. Erst vier Jahre später, zensiert, gekürzt und vom Regisseur Sergei Jutkevich ummontiert, wurde Sajat Nova in einer geringen Kopienzahl unter dem neuen Titel »Die Farbe des Granatapfels« freigegeben.
Einführung: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts
Time
(Saturday) 20:00
Location
Filmforum NRW
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Allerweltskino e.V.
Tickets
EINTRITT
Abendkasse: 10 EUR | ermäßigt 8 EUR
Festivalpass für alle vier Abende:
25 EUR | ermäßigt 20 EUR
Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr über
www.qultor.de oder www.allerweltskino.de
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Das Blau des Kaftans Le bleu du caftan Belgien, Dänemark, Frankreich, Marokko | 2022, 122 Min., Arabisch m. dt. U. R: Maryam Touzani FSK ab 12 freigegeben Halim ist einer der letzten Maalems (Schneidermeister), der
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Das Blau des Kaftans
Le bleu du caftan
Belgien, Dänemark, Frankreich, Marokko | 2022, 122 Min., Arabisch m. dt. U.
R: Maryam Touzani
FSK ab 12 freigegeben
Halim ist einer der letzten Maalems (Schneidermeister), der noch die Kunst beherrscht, die wunderschönen, fließenden Kaftane per Hand zu nähen und mit Verzierungen zu besticken. Seit Langem ist Halim mit Mina verheiratet, und zusammen betreiben sie in der Altstadt, der Medina von Salé ein traditionelles Kaftan-Atelier. Die beiden hüten ein Geheimnis: Halims Homosexualität, die er geübt versteckt. Als Mina schwer erkrankt und ein attraktiver junger Lehrling in der Schneiderei anfängt, beginnt ihre Beziehung sich zu verändern.
Fachkräftemangel, Krankheit und die Folgen einer maschinellen Textilproduktion sind vordergründig drei Aspekte, die in Maryam Touzanis Orientdrama eine kleine Schneiderwerkstatt für kunstvoll und traditionell genähte Kaftane in Existenznot bringen. Der marokkanischen Regisseurin Maryam Touzani ist, wie schon in ihrem preisgekrönten Film „Adam“, ein starkes Drei-Personen-Stück gelungen, das so farbenfroh wie dezent homosexuelle Neigungen in einer Welt thematisiert, die diese offiziell nicht duldet. Leise und einfühlsam erzählt sie von der Liebe und von einem alten Beruf. Der Kaftan steht dabei symbolisch für Dinge, die vor fremden Blicken verhüllt werden.
Time
(Tuesday) 20:00
Location
OFF Broadway
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Allerweltskino e.V.
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Eintritt: 6,- € / 5,- € (erm.)
Reservierungen unter (0221) 8 20 57 33
oder per Mail
kontakt@off-broadway.de
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Le Mali 70 Deutschland | 2022, 93 Min., Deutsch, div. Sprachen m UT R: Markus C. M. Schmidt FSK ab 0 freigegeben Der Film begleitet die Musiker des Berliner Omniversal Earkestra auf einer Entdeckungsreise
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Le Mali 70
Deutschland | 2022, 93 Min., Deutsch, div. Sprachen m UT
R: Markus C. M. Schmidt
FSK ab 0 freigegeben
Der Film begleitet die Musiker des Berliner Omniversal Earkestra auf einer Entdeckungsreise durch Mali. Sie sind auf der Suche nach dem originalen Bigband-Afrojazz-Sound ihrer Plattensammlung, der im sozialistischen Mali in den 1970er Jahren in höchste Blüten fand.
Berliner Musiker treffen malische Musiker, und sie machen Musik. Im Hinterhof, bei einem Auftritt oder auf einer Bühne, die damals Teil war einer für unser heutiges Verständnis erstaunlichen Einrichtung: ein Eisenbahnorchester, das am Bahnhof regelmäßig Jazz spielte. Ein Ensemble, das noch nach Jahrzehnten in einem Verschlag die alten, rostigen Instrumente findet.
Neben dem Musikmachen geht ein Strang des Films auch den musikalischen Wurzeln nach. Die deutschen Blechbläser treffen auf ihrer Reise diejenigen, die erlebten, wie dieser kubanisch inspirierte Rhythmus zum Mali-Jazzstandard wurde.
Time
(Tuesday) 20:00
Location
OFF Broadway
Organizer
Allerweltskino e.V.
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Eintritt: 6,- € / 5,- € (erm.)
Reservierungen unter (0221) 8 20 57 33
oder per Mail
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Allerweltskino Sonderreihe PARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten 2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk
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Allerweltskino Sonderreihe
PARAJANOV 100 – Zeitreisen eines Postmodernisten
2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk die Vielfalt und die Widersprüche der ukrainischen, armenischen, georgischen und aserbaidschanischen Kulturen und ihre teilweise gemeinsame Geschichte darstellte. Der ethnische Armenier, betrachtete sich selbst als »Tbilisser«, da er 1924 in Tbilissi (Tiflis) geboren wurde. In verschiedenen Quellen wird Parajanov heute als sowjetischer, ukrainischer, georgischer, armenischer (und russischer) Regisseur bezeichnet. Parajanov selbst hat die Frage nach seiner nationalen Zugehörigkeit folgendermaßen beantwortet: »Ich bin ein Armenier, der in Georgien geboren und aufgewachsen ist, und sitze im russischen Gefängnis für den ukrainischen Nationalismus.«
Die Legende der Festung Suram
AMBAWI SURAMIS ZIXISA
Spielfilm | UdSSR (Georgien) | 1985 | Regie: Sergei Parajanov, Dodo Abashidze
87 Min. | OmeU | digital DCP
In dem Film wird gleich zu Beginn ein Erdbeben dargestellt, das eine Festung erschüttert. Um ausländische Eroberer zurückschlagen zu können, will das Volk eine Festung errichten. Doch kurz vor ihrer Fertigstellung stürzt die Festung immer wieder ein. Vollendet werden kann sie nur durch das Opfer eines jungen Mannes, der sich einmauern lässt. Nach 15 Jahren Berufsverbot drehte Parajanov seinen vorletzten Film. Ausgangspunkt ist eine georgische Legende. Der größte Teil der Dreharbeiten fand in der Halbwüstenregion Ostgeorgiens in der Ortschaft David Gareji statt, etwa 70 km von Tiflis entfernt. Dieses Gebiet, welches damals ein Übungsplatz für die sowjetische Armee war, befindet sich nahe der Grenze zwischen Georgien und Aserbaidschan. Soldaten der transkaukasischen Militäreinheit wurden in die Dreharbeiten einbezogen.
Einführung: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts
Im Anschluss: Gespräch mit Fotograf Yuri Mechitov
Time
(Friday) 19:00
Location
Filmforum NRW
Organizer
Allerweltskino e.V.
Tickets
EINTRITT
Abendkasse: 10 EUR | ermäßigt 8 EUR
Festivalpass für alle vier Abende:
25 EUR | ermäßigt 20 EUR
Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr über
www.qultor.de oder www.allerweltskino.de
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Allerweltskino Sonderreihe PARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten 2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk
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Allerweltskino Sonderreihe
PARAJANOV 100 – Zeitreisen eines Postmodernisten
2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk die Vielfalt und die Widersprüche der ukrainischen, armenischen, georgischen und aserbaidschanischen Kulturen und ihre teilweise gemeinsame Geschichte darstellte. Der ethnische Armenier, betrachtete sich selbst als »Tbilisser«, da er 1924 in Tbilissi (Tiflis) geboren wurde. In verschiedenen Quellen wird Parajanov heute als sowjetischer, ukrainischer, georgischer, armenischer (und russischer) Regisseur bezeichnet. Parajanov selbst hat die Frage nach seiner nationalen Zugehörigkeit folgendermaßen beantwortet: »Ich bin ein Armenier, der in Georgien geboren und aufgewachsen ist, und sitze im russischen Gefängnis für den ukrainischen Nationalismus.«
Arabesken zum Thema Pirosmani
ARABESKI PIROSMANIS TEMAZE
Kurzfilm | UdSSR (Georgien) | 1986 | Regie: Sergei Parajanov
20 Min. | Ohne Dialog | digital DCP
Kerib, der Spielmann
ASHIK KERIB
Spielfilm | UdSSR (Georgien) | 1988 | Regie: Sergei Parajanov, Dodo Abaschidse
73 Min. | OmeU | digital DCP
Der Wandersänger Ashik Kerib möchte die Tochter eines reichen Kaufmanns heiraten und begibt sich auf eine Reise, um zu Reichtum zu gelangen. Nach vielen Schwierigkeiten kehrt er am 1001. Tag gerade noch rechtzeitig zu seiner Geliebten zurück. »Ashik Kerib« basiert auf einer Geschichte von Mikhail Lermontov und ist eine Interpretation eines aserbaidschanischen Märchens von ihm. Parajanovs letzter Film, den er dem zwei Jahre zuvor verstorbenen Andrej Tarkovsij widmete, wurde in der Sowjetunion endlich anerkannt und in Moskau viermal mit der »Nike« ausgezeichnet. Doch in »Ashik Kerib« tauchte der Regisseur tief in die Ikonographie des Islam ein – für den armenischen und georgischen Nationalismus war das ein Verrat. Parajanov besetzte die Rolle Ashik Keribs mit dem gutaussehenden Kurden aus seiner Nachbarschaft, Jura Mgojan. Der Film wurde großteils in Aserbaidschan gedreht und erhielt den »Felix« – Preis der Europäischen Filmakademie für das beste Szenenbild.
Einführung: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts
Time
(Saturday) 19:00
Location
Filmforum NRW
Organizer
Allerweltskino e.V.
Tickets
EINTRITT
Abendkasse: 10 EUR | ermäßigt 8 EUR
Festivalpass für alle vier Abende:
25 EUR | ermäßigt 20 EUR
Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr über
www.qultor.de oder www.allerweltskino.de
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