LaDOC-Konferenz zu „Macht Strukturen!“
Heute Nachmittag startet die dreitägige Konferenz des Filmnetzwerks LaDOC an der Kunsthochschule für Medien Köln, die mit Workshops, Filmen und Werkstattgesprächen unter dem Motto „MACHT STRUKTUREN!“ Entscheidungsprozesse in der Fernseh- und Filmbranche – und gesamtgesellschaftlich – hinterfragt.
Im Juni 2018 hatte LaDOC gemeinsam mit der AG DOK West, Dokomotive Filmkollektiv und dem Filmbüro NW eine Stellungnahme veröffentlicht. Anlass war der Fall des langjährigen WDR-Programmbereichsleiters der letztendlich Aufgrund vielzähliger Vorwürfe von sexueller Belästigung seine Anstellung beim Sender verlor.
Die Unterzeichner der Stellungnahme sehen grundlegende Systemfehler im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und verlangen eine sichtbare Entflechtung von Macht in den Entscheidungspositionen der Branche.
Diesen branchenspezifischen Ausgangspunkt erweitert das Programm der Konferenz, das im Kollektiv von den LaDOC-Mitgliedern erarbeitet wurde, hin zu übergreifenden Fragestellungen. So ist einer der Gäste etwa der Wissenschaftler Dr. Rikky J. Dean, der neue Ergebnisse seiner politischen Partizipationsforschung präsentieren wird. Weitere Gäste sind unter anderen die Dialogprozessbegleiterin Halla Zhour, Filmkritikerin Sophie Charlotte Rieger und Filmregisseurin Bernadett Tuza-Richter, deren Dokumentarfilm „A Woman Captured“ der Eröffnungsfilm von „MACHT STRUKTUREN!“ ist.
„Die diesjährige Konferenz geht über Gender hinaus, es ist keine Konferenz spezifisch über #metoo oder die Benachteiligung von Frauen in der Medienbranche, sondern sie nimmt das gesamtgesellschaftliche Problem von Machtstrukturen in den Fokus. Die Genderfrage steht hier pars-pro-toto“, so Bettina Braun von LaDOC. Aber auch branchenspezifische und konkrete Ziele sollen bei „MACHT STRUKTUREN!“ verfolgt werden: „Auf der Konferenz möchten wir Lösungsansätze suchen und finden, um die Ziele und die Form des weiteren Dialogs mit dem Sender zu definieren. Dies tun wir an diesem Wochenende bei der großen Abschlussrunde nun auch öffentlich mit Vertreter*innen des WDR“, so Bettina Braun weiter.
Das Programm der Konferenz, die Stellungnahme zur Ballung von Macht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und viele weitere Texte finden sich auf der offiziellen Webseite von LaDOC: www.ladoc.de
LaDOC-Konferenz zu „Macht Strukturen!“
Heute Nachmittag startet die dreitägige Konferenz des Filmnetzwerks LaDOC an der Kunsthochschule für Medien Köln, die mit Workshops, Filmen und Werkstattgesprächen unter dem Motto „MACHT STRUKTUREN!“ Entscheidungsprozesse in der Fernseh- und Filmbranche – und gesamtgesellschaftlich – hinterfragt.
Im Juni 2018 hatte LaDOC gemeinsam mit der AG DOK West, Dokomotive Filmkollektiv und dem Filmbüro NW eine Stellungnahme veröffentlicht. Anlass war der Fall des langjährigen WDR-Programmbereichsleiters der letztendlich Aufgrund vielzähliger Vorwürfe von sexueller Belästigung seine Anstellung beim Sender verlor.
Die Unterzeichner der Stellungnahme sehen grundlegende Systemfehler im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und verlangen eine sichtbare Entflechtung von Macht in den Entscheidungspositionen der Branche.
Diesen branchenspezifischen Ausgangspunkt erweitert das Programm der Konferenz, das im Kollektiv von den LaDOC-Mitgliedern erarbeitet wurde, hin zu übergreifenden Fragestellungen. So ist einer der Gäste etwa der Wissenschaftler Dr. Rikky J. Dean, der neue Ergebnisse seiner politischen Partizipationsforschung präsentieren wird. Weitere Gäste sind unter anderen die Dialogprozessbegleiterin Halla Zhour, Filmkritikerin Sophie Charlotte Rieger und Filmregisseurin Bernadett Tuza-Richter, deren Dokumentarfilm „A Woman Captured“ der Eröffnungsfilm von „MACHT STRUKTUREN!“ ist.
„Die diesjährige Konferenz geht über Gender hinaus, es ist keine Konferenz spezifisch über #metoo oder die Benachteiligung von Frauen in der Medienbranche, sondern sie nimmt das gesamtgesellschaftliche Problem von Machtstrukturen in den Fokus. Die Genderfrage steht hier pars-pro-toto“, so Bettina Braun von LaDOC. Aber auch branchenspezifische und konkrete Ziele sollen bei „MACHT STRUKTUREN!“ verfolgt werden: „Auf der Konferenz möchten wir Lösungsansätze suchen und finden, um die Ziele und die Form des weiteren Dialogs mit dem Sender zu definieren. Dies tun wir an diesem Wochenende bei der großen Abschlussrunde nun auch öffentlich mit Vertreter*innen des WDR“, so Bettina Braun weiter.
Das Programm der Konferenz, die Stellungnahme zur Ballung von Macht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und viele weitere Texte finden sich auf der offiziellen Webseite von LaDOC: www.ladoc.de