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Festival Filmplus wird zu EDIMOTION

Im Rahmen der Preisverleihung wurde der in 2020 bevorstehende Namenswechsel bekannt gegeben, welcher die Identität des Festivals stärker betont

Nach vier aufregenden Festivaltagen mit Filmprogrammen, Panels, Werkstattgesprächen und Führungen endete am Montag die 19. Ausgabe von Filmplus – Festival für Filmschnitt und Montagekunst mit der feierlichen Preisverleihung der Schnittpreise. Den von der Film- und Medienstiftung NRW dotierten Schnitt Preis Spielfilm erhielt in diesem Jahr Denys Darahan für seine herausragende Montageleistung an „Oray“. Der KHM-Diplomfilm gewann bei der Berlinale den Preis für den besten Erstlingsfilm und darf sich nun über einen weiteren Preis freuen. „Dieser Film öffnet unseren Blick für eine uns unbekannte Welt aus Treue, Zusammenhalt, Anspruch und Scheitern im Islam. Ein heikler Stoff – differenziert und mehrdeutig interpretierbar (…) Die Montage ist eine dramaturgische Höchstleistung durch ihre Klarheit, verbunden mit exzellenten Auslassungen und der Wiederholung der Schlüsselszene.“, begründete die Jury am Montagabend ihre Entscheidung. 

Der von der VG Bild-Kunst dotierte Schnitt Preis Dokumentarfilm ging an Gesa Jäger und Louly Seif für die Montage des Dokumentarfilms „Dreamaway“. Die Jury betonte in ihrer Begründung das Feingefühl der Editoren für die vielfältigen Ebenen des Films sowie ihre poetische und spielerische Herangehensweise, mit der sie einen ebenso berührenden wie authentischen Einblick in die Lebenswirklichkeit der Protagonist*innen schafft. 

Die Editorin Jessica Rudolph gewann den Tentacle Sync Förderpreis Schnitt für den Kurzfilm „Peng!”, eine 6-minütige karikative Gesellschaftskritik, welche sich im wesentlichen über die Bildmontage erzählt. Die Preispatin, Regisseurin Francis Meletzky, brachte die Bedeutung des Kurzfilms im Allgemeinen auf den Punkt: „Am Anfang jeder Filmkarriere steht ein Kurzfilm. Der Kurzfilm ist eine Praline, mit der man sich vorstellt!”.

Neben den Gewinner*innen der Schnittpreisen, wurde auch der Ehrenpreis Schnitt für ihr Lebenswerk an die Münchener Editorin Heidi Handorf verliehen.

Zum Ende der Preisverleihung wurde zur großen Überraschung der in 2020 anstehende Namenswechsel bekannt gegeben: „Mit dem Namen EDIMOTION besinnen wir uns noch klarer auf die Basis unseres Festivals, die Editorinnen und Editoren. Und wir richten den Blick gezielt in die Zukunft, die ganz im Zeichen von Bewegung und Emotion steht – den Kernbestandteilen filmischen Schaffens und ganz besonders der Filmmontage.“, erläutern Geschäftsführerin Jenny Krüger und künstlerische Leiterin Kyra Scheurer die Hintergründe des Namenswechsels. 

Wir freuen uns schon jetzt auf das 20-Jährige Jubiläum von EDIMOTION – Festival für Filmschnitt und Montagekunst – 23. bis 26. Oktober 2020 !

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