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Mary Bauermeister – Eins plus eins ist Drei

„Mary Bauermeister – Eins plus Eins ist Drei“ (2020) ist ein dokumentarischer Film, der das Leben und Werk der Künstlerin Mary Bauermeister beleuchtet, einer Schlüsselfigur der Avantgarde und Mitbegründerin der Fluxus-Bewegung. Der Film führt uns durch Bauermeisters kreative Welt, von ihrer Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern wie Karlheinz Stockhausen, John Cage, Joseph Beuys und Nam June Paik bis zu ihrer eigenen, einzigartigen Bildsprache, die Elemente aus Wissenschaft, Musik und Kunst vereint. Ihre Arbeiten, oft Assemblagen aus Glas, Linsen und Alltagsgegenständen, hinterfragen konventionelle Wahrnehmungsmuster und eröffnen neue Dimensionen der Wirklichkeit.

Bauermeisters Atelier in Köln, das in den 1960er Jahren zu einem Treffpunkt der internationalen Kunstszene wurde, spielt eine zentrale Rolle im Film. Hier versammelten sich kreative Köpfe, um die Grenzen der Kunst neu zu definieren. Der Titel des Films „Eins plus Eins ist Drei“ spiegelt ihren unkonventionellen Zugang zum Denken wider – eine Absage an die lineare Logik zugunsten eines offenen, kreativen Bewusstseins. Gleichzeitig vermittelt der Film einen sehr persönlichen Blick auf Bauermeisters Leben, ihre Vision und ihre Überzeugung, dass Kunst die Realität erweitern kann. Der Film zeigt, wie sie bis heute die Kunstwelt inspiriert und herausfordert, indem sie klassische Kategorien sprengt und neue Perspektiven schafft.
Wir freuen uns auf die Gelegenheit, nach dem gemeinsamen Screening mit Dr. Renate Goldmann, Kunsthistorikerin und Kuratorin für internationale Gegenwartskunst, ins Gespräch zu kommen.

Die Filmreihe Painting Movies, eine Kooperation von jungekunstfreunde, job&kunstfreunde und dem Filmkunstkino Filmpalette, befasst sich mit dem Spannungsfeld Kunst/Malerei/Fotografie im Film. Zu jedem Film laden wir eine/n Expert*in ein, der/die uns vor dem Screening eine kurze inhaltliche Einführung gibt und danach für eine Diskussion über das Gesehene zur Verfügung steht.