Die diesjährigen Kurzfilmtage waren für die Woche vom 13.-18. Mai angedacht. Heute wurde bekannt, dass das Festival aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden wird. Über die Gründe und Folgen des Beschlusses und eine mögliche Alternative im digitalen Raum informiert die aktuelle Pressemitteilung:
“Wegen eines Erlasses des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) in Nordrhein-Westfalen für landesweit anzuordnende Maßnahmen des Gesundheitsschutzes zur Begrenzung der Ausbreitung des Corona-Virus vom 15. März können die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen ihre 66. Ausgabe im Mai nicht wie geplant durchführen. Das Festival sah bislang 112 Programme und Veranstaltungen mit über 500 Filmen aus knapp 70 Ländern vor und erwartete rund 1.000 akkreditierte Besucher. Die Festivalkinos der Kurzfilmtage in Oberhausen haben bereits den Spielbetrieb eingestellt. Eine Verschiebung des Festivals ist aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht möglich, zumal nicht klar ist, ab wann überhaupt wieder in der Stadt Veranstaltungen durchgeführt werden können.
Daher arbeiten die Organisatoren nun an einer alternativen Ausgabe, die online stattfinden soll. „Wir sind der Auffassung, dass die Vermittlung von Kultur auch in einer gesellschaftlichen Krise aufrechterhalten werden kann und muss, und dass wir gefordert sind, kreative Lösungen dafür zu finden“, so Festivalleiter Lars Henrik Gass. „Wir prüfen gerade, welche unserer geplanten Programme online angeboten und welche auf das kommende Jahr verschoben werden können, aber auch, welche entfallen müssen. Es stellen sich technische, rechtliche und logistische Fragen.“
Der Beigeordnete für Kultur und Kämmerer der Stadt Oberhausen, Apostolos Tsalastras, hat bereits signalisiert, dass die Kurzfilmtage mit voller Unterstützung der Stadt rechnen können und dass die Stadt darüber hinaus auch für mögliche Verluste der Gesellschaft bürgen will.
Priorität in der Vorbereitung der alternativen Ausgabe haben die fünf Wettbewerbe (Internationaler Wettbewerb, Deutscher Wettbewerb, NRW-Wettbewerb, MuVi-Preis und Kinder- und Jugendfilm-wettbewerb). „Hier geht es um einen ganzen Jahrgang aktueller Kurzfilme, der sonst verloren ginge. Zudem geht es für die Filmemacher auch um Preisgelder oder, bei deutschen Produktionen, um Referenzpunkte in der Filmförderung“, so Gass. Die Kurzfilmtage planen, die Wettbewerbsprogramme im Mai online für Breiten-und Fachpublikum und vor allem für die Jurys zugänglich zu machen und wie vorgesehen am 18. Mai die Preisträger bekanntzugeben.
Die Kurzfilmtage sehen sich aber auch in der Verantwortung für die soziale Absicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Festival beschäftigt in der Vorbereitung und während der Kurzfilmtage über 100 freie Mitarbeiter. „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, bislang eingegangene Verpflichtungen soweit wie möglich zu honorieren. Wir appellieren jedoch an die Zuschussgeber und Förderer ebenso wie die Sponsoren, zeitnah zu reagieren und die teilweise existenzbedrohenden Honorarausfälle aufzufangen und Zusagen auch unter veränderten Vorzeichen einzuhalten“, sagt Gass.
Oberhausen, 17. März 2020″
Die diesjährigen Kurzfilmtage waren für die Woche vom 13.-18. Mai angedacht. Heute wurde bekannt, dass das Festival aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden wird. Über die Gründe und Folgen des Beschlusses und eine mögliche Alternative im digitalen Raum informiert die aktuelle Pressemitteilung:
“Wegen eines Erlasses des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) in Nordrhein-Westfalen für landesweit anzuordnende Maßnahmen des Gesundheitsschutzes zur Begrenzung der Ausbreitung des Corona-Virus vom 15. März können die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen ihre 66. Ausgabe im Mai nicht wie geplant durchführen. Das Festival sah bislang 112 Programme und Veranstaltungen mit über 500 Filmen aus knapp 70 Ländern vor und erwartete rund 1.000 akkreditierte Besucher. Die Festivalkinos der Kurzfilmtage in Oberhausen haben bereits den Spielbetrieb eingestellt. Eine Verschiebung des Festivals ist aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht möglich, zumal nicht klar ist, ab wann überhaupt wieder in der Stadt Veranstaltungen durchgeführt werden können.
Daher arbeiten die Organisatoren nun an einer alternativen Ausgabe, die online stattfinden soll. „Wir sind der Auffassung, dass die Vermittlung von Kultur auch in einer gesellschaftlichen Krise aufrechterhalten werden kann und muss, und dass wir gefordert sind, kreative Lösungen dafür zu finden“, so Festivalleiter Lars Henrik Gass. „Wir prüfen gerade, welche unserer geplanten Programme online angeboten und welche auf das kommende Jahr verschoben werden können, aber auch, welche entfallen müssen. Es stellen sich technische, rechtliche und logistische Fragen.“
Der Beigeordnete für Kultur und Kämmerer der Stadt Oberhausen, Apostolos Tsalastras, hat bereits signalisiert, dass die Kurzfilmtage mit voller Unterstützung der Stadt rechnen können und dass die Stadt darüber hinaus auch für mögliche Verluste der Gesellschaft bürgen will.
Priorität in der Vorbereitung der alternativen Ausgabe haben die fünf Wettbewerbe (Internationaler Wettbewerb, Deutscher Wettbewerb, NRW-Wettbewerb, MuVi-Preis und Kinder- und Jugendfilm-wettbewerb). „Hier geht es um einen ganzen Jahrgang aktueller Kurzfilme, der sonst verloren ginge. Zudem geht es für die Filmemacher auch um Preisgelder oder, bei deutschen Produktionen, um Referenzpunkte in der Filmförderung“, so Gass. Die Kurzfilmtage planen, die Wettbewerbsprogramme im Mai online für Breiten-und Fachpublikum und vor allem für die Jurys zugänglich zu machen und wie vorgesehen am 18. Mai die Preisträger bekanntzugeben.
Die Kurzfilmtage sehen sich aber auch in der Verantwortung für die soziale Absicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Festival beschäftigt in der Vorbereitung und während der Kurzfilmtage über 100 freie Mitarbeiter. „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, bislang eingegangene Verpflichtungen soweit wie möglich zu honorieren. Wir appellieren jedoch an die Zuschussgeber und Förderer ebenso wie die Sponsoren, zeitnah zu reagieren und die teilweise existenzbedrohenden Honorarausfälle aufzufangen und Zusagen auch unter veränderten Vorzeichen einzuhalten“, sagt Gass.
Oberhausen, 17. März 2020″