Seitdem die völkerrechtswidrige Invasion russischen Truppen in der Ukraine am 24. Februar begann, war nicht nur das Entsetzen, sondern auch die Hilfsbereitschaft groß. Auch die deutsche Kinowelt tut ihren Beitrag, um Spenden für die Opfer des Krieges zu sammeln. Am 11. März etwa spendeten diverser Hamburger Filmtheater alle Ticketerlöse jenes Tages an die UNO-Flüchtlingshilfe. Aktuell läuft eine bundesweite Aktion „soli-kino“, an der auch Kölner Spielstätten teilnehmen. Die Initiative gründete sich aus verschiedenen Personen, überwiegend Studierenden, aus Offenbach, Leipzig, Hamburg und jetzt auch Köln.
Am Freitag, 18. März, in der Aula der KHM (18.00 Uhr) und am Sonntag, 20. März, in der Filmpalette Köln ist die 30-minütige Doku Women * – What We Are Fighting For (2022) zu sehen. Der Film der ukrainisch-russischen Filmemacherinnen und Aktivistinnen Viktoria Guyvik und Alina Shevchenko beschreibt die Kämpfe lesbischer* Aktivist*innen für die Rechte von Frauen und LGBTQIA+ in der Ukraine, in Deutschland, Russland, Kasachstan, Brasilien, Moldavien, Kroatien und in den Niederlanden. Bei den Screenings werden Spenden für die LGBTQIA+ Community in der Ukraine gesammelt.
Gerade diese Personengruppe ist von dem Krieg besonders betroffen, zumal sie in vielen osteuropäischen Ländern schon im Visier rechter und nationalistischer Kräfte steht. In Russland gibt es viele homo- und transphobe Gesetze, laut Anja Sjablikowa, Co-Organisatorin der Kharkiv Pride, sollen Listen queerer Menschen existieren, die unter russischer Besatzung verfolgt werden sollen. Gleichzeitig sind Geflüchtete aus der LGBTQIA+ Community in Erstaufnahmeländern wie Polen, Ungarn und Rumänien mit verstärkter Queerfeindlichkeit konfrontiert.
„Die Idee ist, das eingenommene Geld der LGBTQIA+ Community in der Ukraine zu spenden. Zudem wollen wir Solidarität demonstrieren und aktivistischen und kulturellen queeren Aktionen aus der Ukraine und darüber hinaus eine Bühne bieten. Wir sind im direkten Kontakt mit queeren Personen, die Teils in der Ukraine sind, zum Teil in benachbarte Länder ausweichen konnten, oder sich auf der Flucht befinden. Mit unserer Aktion wollen wir die Selbsthilfe der queeren Community unterstützen und damit zu ihrer Handlungsfähigkeit und ihrem Schutz beitragen“, schreiben die Initiator*innen der Spendenaktion „soli-kino“.
Außerdem gibt es eine weitere Spendenaktion am 20. März, an der bundesweit über 450 Filmtheater teilnehmen. Gezeigt wird der Dokumentarfilm Klitschko (2011) über die titelgebenden ukrainischen Brüder. Die Erlöse der Vorstellungen sollen an die Aktion „Ein Herz für Kinder“ für Kinderhilfsprojekte in der Ukraine gehen, wie der Branchenverband HDF Kino in Berlin mitteilte. In Köln nehmen das Autokino Porz, das Metropolis, die Residenz und das Rex am Ring teil.
Die beiden früheren Profiboxer sind aktuell an vorderster Front in den Krieg verwickelt. Vitali, der ältere der beiden, ist Bürgermeister von Kiew und nahm schon 2013 an den Maidan-Protesten gegen den damaligen ukrainischen Regierungschef Wiktor Janukowytsch teil, ein Jahr später wurde er in sein heutiges Amt gewählt. Sein jüngerer Bruder Wladimir verpflichtete sich für die ukrainische Reservearmee, als die ersten Anzeichen der Invasion zu sehen waren, wirbt gleichzeitig mit Spendenaufrufen und Gastbeiträgen um die Hilfe westlicher Nationen für die Ukraine. Zwei aktive Box-Stars haben sich ebenfalls der ukrainischen Armee ebenfalls angeschlossen und große Kämpfe im Ausland auf Eis gelegt: Oleksandr Usyk, Weltmeister nach Version der WBA (Super), IBF und WBO im Schwergewicht, verschob das Rematch gegen seinen Thronvorgänger Anthony Joshua, Leichtgewichtsstar und „Matrix-Boxer“ Vasiliy Lomachenko wird wohl auf die Chance verzichten, Vier-Gürtel-Champ George Kambosos jr. herauszufordern.
Klitschko wurde von dem renommierten Dokumentarfilmer Sebastian Dehnhart (Die Befreiung: Der längste Tag, 2004; Nowitzki – Der perfekte Wurf; 2014) gedreht und gewann 2012 die Romy als bester Dokumentarfilm. Dehnhart beobachtete die Klitschko-Brüder zu ihrer aktiven Zeit über eine Spanne von rund zwei Jahren und lässt dabei Weggefährten wie Trainer Fritz Sdunek und Gegner wie Lennox Lewis zu Wort kommen. Der unter anderem von der Film- und Medienstiftung geförderte Film war das Kinodebüt des Regisseurs.
Seitdem die völkerrechtswidrige Invasion russischen Truppen in der Ukraine am 24. Februar begann, war nicht nur das Entsetzen, sondern auch die Hilfsbereitschaft groß. Auch die deutsche Kinowelt tut ihren Beitrag, um Spenden für die Opfer des Krieges zu sammeln. Am 11. März etwa spendeten diverser Hamburger Filmtheater alle Ticketerlöse jenes Tages an die UNO-Flüchtlingshilfe. Aktuell läuft eine bundesweite Aktion „soli-kino“, an der auch Kölner Spielstätten teilnehmen. Die Initiative gründete sich aus verschiedenen Personen, überwiegend Studierenden, aus Offenbach, Leipzig, Hamburg und jetzt auch Köln.
Am Freitag, 18. März, in der Aula der KHM (18.00 Uhr) und am Sonntag, 20. März, in der Filmpalette Köln ist die 30-minütige Doku Women * – What We Are Fighting For (2022) zu sehen. Der Film der ukrainisch-russischen Filmemacherinnen und Aktivistinnen Viktoria Guyvik und Alina Shevchenko beschreibt die Kämpfe lesbischer* Aktivist*innen für die Rechte von Frauen und LGBTQIA+ in der Ukraine, in Deutschland, Russland, Kasachstan, Brasilien, Moldavien, Kroatien und in den Niederlanden. Bei den Screenings werden Spenden für die LGBTQIA+ Community in der Ukraine gesammelt.
Gerade diese Personengruppe ist von dem Krieg besonders betroffen, zumal sie in vielen osteuropäischen Ländern schon im Visier rechter und nationalistischer Kräfte steht. In Russland gibt es viele homo- und transphobe Gesetze, laut Anja Sjablikowa, Co-Organisatorin der Kharkiv Pride, sollen Listen queerer Menschen existieren, die unter russischer Besatzung verfolgt werden sollen. Gleichzeitig sind Geflüchtete aus der LGBTQIA+ Community in Erstaufnahmeländern wie Polen, Ungarn und Rumänien mit verstärkter Queerfeindlichkeit konfrontiert.
„Die Idee ist, das eingenommene Geld der LGBTQIA+ Community in der Ukraine zu spenden. Zudem wollen wir Solidarität demonstrieren und aktivistischen und kulturellen queeren Aktionen aus der Ukraine und darüber hinaus eine Bühne bieten. Wir sind im direkten Kontakt mit queeren Personen, die Teils in der Ukraine sind, zum Teil in benachbarte Länder ausweichen konnten, oder sich auf der Flucht befinden. Mit unserer Aktion wollen wir die Selbsthilfe der queeren Community unterstützen und damit zu ihrer Handlungsfähigkeit und ihrem Schutz beitragen“, schreiben die Initiator*innen der Spendenaktion „soli-kino“.
Außerdem gibt es eine weitere Spendenaktion am 20. März, an der bundesweit über 450 Filmtheater teilnehmen. Gezeigt wird der Dokumentarfilm Klitschko (2011) über die titelgebenden ukrainischen Brüder. Die Erlöse der Vorstellungen sollen an die Aktion „Ein Herz für Kinder“ für Kinderhilfsprojekte in der Ukraine gehen, wie der Branchenverband HDF Kino in Berlin mitteilte. In Köln nehmen das Autokino Porz, das Metropolis, die Residenz und das Rex am Ring teil.
Die beiden früheren Profiboxer sind aktuell an vorderster Front in den Krieg verwickelt. Vitali, der ältere der beiden, ist Bürgermeister von Kiew und nahm schon 2013 an den Maidan-Protesten gegen den damaligen ukrainischen Regierungschef Wiktor Janukowytsch teil, ein Jahr später wurde er in sein heutiges Amt gewählt. Sein jüngerer Bruder Wladimir verpflichtete sich für die ukrainische Reservearmee, als die ersten Anzeichen der Invasion zu sehen waren, wirbt gleichzeitig mit Spendenaufrufen und Gastbeiträgen um die Hilfe westlicher Nationen für die Ukraine. Zwei aktive Box-Stars haben sich ebenfalls der ukrainischen Armee ebenfalls angeschlossen und große Kämpfe im Ausland auf Eis gelegt: Oleksandr Usyk, Weltmeister nach Version der WBA (Super), IBF und WBO im Schwergewicht, verschob das Rematch gegen seinen Thronvorgänger Anthony Joshua, Leichtgewichtsstar und „Matrix-Boxer“ Vasiliy Lomachenko wird wohl auf die Chance verzichten, Vier-Gürtel-Champ George Kambosos jr. herauszufordern.
Klitschko wurde von dem renommierten Dokumentarfilmer Sebastian Dehnhart (Die Befreiung: Der längste Tag, 2004; Nowitzki – Der perfekte Wurf; 2014) gedreht und gewann 2012 die Romy als bester Dokumentarfilm. Dehnhart beobachtete die Klitschko-Brüder zu ihrer aktiven Zeit über eine Spanne von rund zwei Jahren und lässt dabei Weggefährten wie Trainer Fritz Sdunek und Gegner wie Lennox Lewis zu Wort kommen. Der unter anderem von der Film- und Medienstiftung geförderte Film war das Kinodebüt des Regisseurs.
Nils Bothmann