In einer Zeit, in der Arbeitskämpfe und wirtschaftliche Unsicherheiten die Schlagzeilen dominieren, bietet die Filmreihe „Work in Progress“ von Köln im Film e.V. einen tiefgreifenden Blick auf die Entwicklung der Arbeitswelt.
Vom 16. bis 30. Juni 2025 werden bei „Work in Progress“ im Odeon Kino und in der Filmpalette Köln fünf Filmprogramme präsentiert, die sich mit verschiedenen Aspekten der Arbeit auseinandersetzen – von der Industrialisierung bis zur digitalen Gegenwart. Das Thema ist gerade in Köln aktueller denn je: Erstmals in der Geschichte der Kölner Ford-Werke kam es im Mai 2025 zu einem Streik. Die IG Metall rief die Beschäftigten zum Arbeitskampf auf, um gegen die geplanten Stellenstreichungen zu protestieren. Rund 8.000 Mitarbeiter beteiligten sich an der Aktion, die als bedeutendes Signal für den Erhalt der Arbeitsplätze und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens gilt.
Die Stimmung unter den Beschäftigten ist angespannt. Viele fühlen sich von der Unternehmensführung im Stich gelassen. Ein Mitarbeiter, seit 27 Jahren bei Ford tätig, äußerte: „Uns wird durch den Wegfall der weitreichenden Bürgschaften hier am Standort die Grundlage entzogen, das ist einfach furchtbar.“
Aktueller denn je
Die jüngsten Arbeitsniederlegungen bei Ford in Köln, bei denen Beschäftigte gegen geplante Stellenstreichungen protestierten, spiegeln die anhaltende Relevanz des Themas wider. Bereits 1973 kam es zu einem sogenannten „wilden Streik“ vorwiegend türkischer Ford-Arbeiter, der in der kommenden Filmreihe thematisiert wird. Die Filmreihe beleuchtet unterschiedliche Facetten der Arbeitswelt und zeigt gleichzeitig die großen anhaltenden Linien der Bedeutung von Arbeit – und des Arbeitskampfes.
Termine der Filmreihe
- 16. Juni, 20 Uhr, Odeon:
Work Hard – Play Hard (2011) – ein Blick in die seelenlose Welt der modernen Unternehmensführung. Gast: Michelle Koch, Leiterin Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW.
- 18. Juni, 20 Uhr, Filmpalette:
PROLL! (2021) & Bandstraße – diese spontane Arbeitsniederlegung war nicht geplant (1982) – zwei Perspektiven auf Arbeiterrealität und Protest, u. a. mit historischem Bildmaterial zum Kölner Ford-Streik 1973.
- 23. Juni, 20 Uhr, Odeon:
Kurzfilmprogramm »Arbeit im Wandel« – mit Found-Footage-Filmen, Kurzspielfilmen und dokumentarischen Blicken auf die Welt der Arbeit. Gäste: Céline Berger und Jürgen Rißmann.
- 25. Juni, 20 Uhr, Filmpalette:
Es kommt drauf an, sie zu verändern (1973) & Sitzend überleben (2001) – Frauen im Arbeitskampf und »New Economy«. Gäste: Carolin Schmitz & Claudia von Alemann.
- 30. Juni, 20 Uhr, Odeon:
Arbeit Heimat Opel (2012) – ein persönlicher Blick auf einen Industriebetrieb im Umbruch. Gast: Michael Loeken.
Einladung zur Reflexion
„Work in Progress“ lädt dazu ein, über die Bedeutung von Arbeit in der Gesellschaft nachzudenken. Die gezeigten Filme eröffnen neue Perspektiven auf Arbeitsbedingungen, Streiks, Ausbildung, Migration, Pflege, Lohndiskriminierung und den digitalen Kapitalismus. Sie zeigen nicht nur, wer was arbeitet, sondern wie und unter welchen Bedingungen.
Bei drei der fünf Filmprogramme bieten anschließende Gespräche mit Regisseur:innen, Schauspieler:innen und Expert:innen die Möglichkeit zu einem vertieften Austausch über die dargestellten Arbeitsrealitäten, filmischen Zugänge und gesellschaftlichen Hintergründe.
Mehr zu den Filmprogrammen auf der Webseite von Köln im Film.
In einer Zeit, in der Arbeitskämpfe und wirtschaftliche Unsicherheiten die Schlagzeilen dominieren, bietet die Filmreihe „Work in Progress“ von Köln im Film e.V. einen tiefgreifenden Blick auf die Entwicklung der Arbeitswelt.
Vom 16. bis 30. Juni 2025 werden bei „Work in Progress“ im Odeon Kino und in der Filmpalette Köln fünf Filmprogramme präsentiert, die sich mit verschiedenen Aspekten der Arbeit auseinandersetzen – von der Industrialisierung bis zur digitalen Gegenwart. Das Thema ist gerade in Köln aktueller denn je: Erstmals in der Geschichte der Kölner Ford-Werke kam es im Mai 2025 zu einem Streik. Die IG Metall rief die Beschäftigten zum Arbeitskampf auf, um gegen die geplanten Stellenstreichungen zu protestieren. Rund 8.000 Mitarbeiter beteiligten sich an der Aktion, die als bedeutendes Signal für den Erhalt der Arbeitsplätze und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens gilt.
Die Stimmung unter den Beschäftigten ist angespannt. Viele fühlen sich von der Unternehmensführung im Stich gelassen. Ein Mitarbeiter, seit 27 Jahren bei Ford tätig, äußerte: „Uns wird durch den Wegfall der weitreichenden Bürgschaften hier am Standort die Grundlage entzogen, das ist einfach furchtbar.“
Aktueller denn je
Die jüngsten Arbeitsniederlegungen bei Ford in Köln, bei denen Beschäftigte gegen geplante Stellenstreichungen protestierten, spiegeln die anhaltende Relevanz des Themas wider. Bereits 1973 kam es zu einem sogenannten „wilden Streik“ vorwiegend türkischer Ford-Arbeiter, der in der kommenden Filmreihe thematisiert wird. Die Filmreihe beleuchtet unterschiedliche Facetten der Arbeitswelt und zeigt gleichzeitig die großen anhaltenden Linien der Bedeutung von Arbeit – und des Arbeitskampfes.
Termine der Filmreihe
Work Hard – Play Hard (2011) – ein Blick in die seelenlose Welt der modernen Unternehmensführung. Gast: Michelle Koch, Leiterin Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW.
PROLL! (2021) & Bandstraße – diese spontane Arbeitsniederlegung war nicht geplant (1982) – zwei Perspektiven auf Arbeiterrealität und Protest, u. a. mit historischem Bildmaterial zum Kölner Ford-Streik 1973.
Kurzfilmprogramm »Arbeit im Wandel« – mit Found-Footage-Filmen, Kurzspielfilmen und dokumentarischen Blicken auf die Welt der Arbeit. Gäste: Céline Berger und Jürgen Rißmann.
Es kommt drauf an, sie zu verändern (1973) & Sitzend überleben (2001) – Frauen im Arbeitskampf und »New Economy«. Gäste: Carolin Schmitz & Claudia von Alemann.
Arbeit Heimat Opel (2012) – ein persönlicher Blick auf einen Industriebetrieb im Umbruch. Gast: Michael Loeken.
Einladung zur Reflexion
„Work in Progress“ lädt dazu ein, über die Bedeutung von Arbeit in der Gesellschaft nachzudenken. Die gezeigten Filme eröffnen neue Perspektiven auf Arbeitsbedingungen, Streiks, Ausbildung, Migration, Pflege, Lohndiskriminierung und den digitalen Kapitalismus. Sie zeigen nicht nur, wer was arbeitet, sondern wie und unter welchen Bedingungen.
Bei drei der fünf Filmprogramme bieten anschließende Gespräche mit Regisseur:innen, Schauspieler:innen und Expert:innen die Möglichkeit zu einem vertieften Austausch über die dargestellten Arbeitsrealitäten, filmischen Zugänge und gesellschaftlichen Hintergründe.
Mehr zu den Filmprogrammen auf der Webseite von Köln im Film.