Am heutigen Donnerstag, 17.9., beginnen die Afrika Film Tage, die bis zum 24. September insgesamt 29 Filme aus Afrika und der weltweiten Diaspora im Filmforum im Museum Ludwig präsentieren. Der Eröffnungsfilm ADAM der marokkanischen Filmemacherin Maryam Touzani handelt von einer jungen Frau, die von der Gesellschaft wegen ihrer unehelichen Schwangerschaft verurteilt wird. Da die Zahl der Plätze im Kinosaal begrenzt ist, wird ADAM wie die meisten Filme im Programm wiederholt.
Die Afrika Film Tage sind die Antwort auf die Herausforderungen
der Pandemie durch den Veranstalter FilmInitiativ e. V., der in diesen Tagen normalerweise
mit dem Afrika Film Festival eines der ersten großen Kulturevents dieses Festivalherbstes
gefeiert hätte. Diese Festivalausgabe wurde offiziell auf 2021 verschoben, die
Film Tage bieten eine Möglichkeit, zumindest einen Teil des Programms in Köln
zu zeigen. Regisseur*innen, die derzeit nicht in die Domstadt reisen können, sind
in Video-Statements und Einführungen präsent. Zum Programm der Afrika Film Tage
gehören Kölner Erstaufführungen von preisgekrönten neuen Spiel- und Dokumentarfilmen
sowie auch einigen Highlights aus dem geplanten Programm des 18. AFFK. Einige Gäste
werden auch physisch für Gespräche anwesend sein.
Die unmittelbaren Auswirkungen der Corona-Krise auf das unabhängige
Filmschaffen in Afrika und der Diaspora beleuchtet die algerische Regisseurin
Fatima Sissani in einem Gastkommentar.
Die Vorbereitungen für das 18. Afrika Film Festival Köln
(AFFK) liefen bereits seit Herbst 2019. FilmInitiativ wollte wie gewohnt
zahlreiche neue Filme präsentieren und eine Vielzahl an internationalen Gästen
nach Köln einladen. Doch natürlich wurde mit der Pandemie alles anders. Bei
Video-Konferenzen beriet das Team regelmäßig weiter über die Ausgestaltung des
18. AFFK und den aktuellen Stand der Lockerungen für Kinos und
Filmveranstaltungen. Im Juni fiel dann die Entscheidung, das bereits weitgehend
konzipierte Festivalprogramm ins kommende Jahr zu verschieben. In der Hoffnung,
dann zumindest wieder eine Veranstaltung in gewohntem Umfang und Ambiente
anbieten zu können.
„Das Afrika Film Festival Köln lebt schließlich nicht nur
von großartigen neuen und klassischen Filmen aus Afrika, sondern auch und vor
allem von den internationalen Gästen, die eingeladen werden, um mit dem
Publikum zu diskutieren. Grenzschließungen und Reiseverbote machten es jedoch
unmöglich, Gäste in Köln zu empfangen, wie es in den vergangenen Jahren der
Fall war. Auch die aktuellen Hygienekonzepte der Kinos sind nicht auf
Veranstaltungen mit großem Publikum ausgerichtet, sodass uns die Durchführung
eines Filmfestivals, das mehr als 5000 Zuschauer*innen ins Kino lockt, 2020
schier unmöglich erschien“, so die Veranstalter.
Unbesehen der widrigen Umstände gibt es für Besucher einige herausragende Filmperlen zu entdecken, die ohne die Arbeit von FilmInitiativ in NRW und teilweise deutschlandweit ungezeigt bleiben würden. Insofern ist alles anders und dennoch blieb man sich und den eigenen hohen Ansprüchen treu. Und kann somit optimistisch auf die kommenden Tage und das Festival im nächsten Jahr blicken.
Das gesamte Programm und weitergehende Hinweise zu den Veranstaltungen und dem Ticketing finden sich auf: AfrikaFilmFestival-2020
Im vergangenen Jahr haben wir für den Blog von Filmszene Köln die Festivalmacher in Ehrenfeld besucht und mit ihnen u.a. über besondere Herausforderungen in Programmgestaltung gesprochen:
Am heutigen Donnerstag, 17.9., beginnen die Afrika Film Tage, die bis zum 24. September insgesamt 29 Filme aus Afrika und der weltweiten Diaspora im Filmforum im Museum Ludwig präsentieren. Der Eröffnungsfilm ADAM der marokkanischen Filmemacherin Maryam Touzani handelt von einer jungen Frau, die von der Gesellschaft wegen ihrer unehelichen Schwangerschaft verurteilt wird. Da die Zahl der Plätze im Kinosaal begrenzt ist, wird ADAM wie die meisten Filme im Programm wiederholt.
Die Afrika Film Tage sind die Antwort auf die Herausforderungen der Pandemie durch den Veranstalter FilmInitiativ e. V., der in diesen Tagen normalerweise mit dem Afrika Film Festival eines der ersten großen Kulturevents dieses Festivalherbstes gefeiert hätte. Diese Festivalausgabe wurde offiziell auf 2021 verschoben, die Film Tage bieten eine Möglichkeit, zumindest einen Teil des Programms in Köln zu zeigen. Regisseur*innen, die derzeit nicht in die Domstadt reisen können, sind in Video-Statements und Einführungen präsent. Zum Programm der Afrika Film Tage gehören Kölner Erstaufführungen von preisgekrönten neuen Spiel- und Dokumentarfilmen sowie auch einigen Highlights aus dem geplanten Programm des 18. AFFK. Einige Gäste werden auch physisch für Gespräche anwesend sein.
Die unmittelbaren Auswirkungen der Corona-Krise auf das unabhängige Filmschaffen in Afrika und der Diaspora beleuchtet die algerische Regisseurin Fatima Sissani in einem Gastkommentar.
Die Vorbereitungen für das 18. Afrika Film Festival Köln (AFFK) liefen bereits seit Herbst 2019. FilmInitiativ wollte wie gewohnt zahlreiche neue Filme präsentieren und eine Vielzahl an internationalen Gästen nach Köln einladen. Doch natürlich wurde mit der Pandemie alles anders. Bei Video-Konferenzen beriet das Team regelmäßig weiter über die Ausgestaltung des 18. AFFK und den aktuellen Stand der Lockerungen für Kinos und Filmveranstaltungen. Im Juni fiel dann die Entscheidung, das bereits weitgehend konzipierte Festivalprogramm ins kommende Jahr zu verschieben. In der Hoffnung, dann zumindest wieder eine Veranstaltung in gewohntem Umfang und Ambiente anbieten zu können.
„Das Afrika Film Festival Köln lebt schließlich nicht nur von großartigen neuen und klassischen Filmen aus Afrika, sondern auch und vor allem von den internationalen Gästen, die eingeladen werden, um mit dem Publikum zu diskutieren. Grenzschließungen und Reiseverbote machten es jedoch unmöglich, Gäste in Köln zu empfangen, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war. Auch die aktuellen Hygienekonzepte der Kinos sind nicht auf Veranstaltungen mit großem Publikum ausgerichtet, sodass uns die Durchführung eines Filmfestivals, das mehr als 5000 Zuschauer*innen ins Kino lockt, 2020 schier unmöglich erschien“, so die Veranstalter.
Unbesehen der widrigen Umstände gibt es für Besucher einige herausragende Filmperlen zu entdecken, die ohne die Arbeit von FilmInitiativ in NRW und teilweise deutschlandweit ungezeigt bleiben würden. Insofern ist alles anders und dennoch blieb man sich und den eigenen hohen Ansprüchen treu. Und kann somit optimistisch auf die kommenden Tage und das Festival im nächsten Jahr blicken.
Das gesamte Programm und weitergehende Hinweise zu den Veranstaltungen und dem Ticketing finden sich auf: AfrikaFilmFestival-2020
Im vergangenen Jahr haben wir für den Blog von Filmszene Köln die Festivalmacher in Ehrenfeld besucht und mit ihnen u.a. über besondere Herausforderungen in Programmgestaltung gesprochen:
Werner Busch