Das Filmarchiv Schönecker umfasst eine große Sammlung von Filmklassikern und cineastischen Raritäten der internationalen Filmgeschichte. Kurzfilme, Spielfilme und Dokumentationen sind im 16mm-Format, sowie einige auch in 35mm vorhanden. Seit einigen Jahren zeigt das Archiv in einer Filmreihe große Klassiker und weniger bekannte Schätze aus dem Archiv.
Am Samstag, 18. März 2023 startet um 20 Uhr im Filmforum die diesjährige Reihe mit Francesco Rosis „Wer erschoss Salvatore G.?“ (1962).
Der halb-dokumentarische Film über Leben und Tod des sizilianischen Banditen Salvatore Giuliano handelt von den späten 1940er Jahren, als es Bestrebungen gab, Sizilien von Rom unabhängig zu machen. Francesco Rosi, der mit Luchino Visconti zusammengearbeitet hatte, knüpft an die Tradition des Neorealismus an und schildert die katastrophalen sozialen Verhältnisse im Sizilien der ersten Nachkriegsjahre und die Macht der Mafia.
Rosi drehte an Originalschauplätzen und mit Laiendarsteller:innen, die Salvatore Giuliano noch persönlich kannten. Der Film beginnt mit dessen gewaltsamen Tod im Jahre 1950 und versucht in Rückblenden, die Zeitungsberichte, Zeugenaussagen und Interviews einspielen, das komplizierte Geflecht zwischen Mafia, Polizei, Separatisten und dem Banditen, der sich gern als Retter der Armen ausgab, zu ergründen. Die wahren Begebenheiten kann der Film nicht aufschlüsseln, aber er machte Politik, denn kurz nach der Premiere wurde ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt, der gegen die Mafia zu ermitteln begann. Auf der Berlinale 1962 erhielt „Wer erschoss Salvatore G.?“ den Preis für die beste Regie.
Seit Mitte der Fünfziger Jahre engagierte sich der Kölner Leo Schönecker nicht nur in Arbeitskreisen und Diskussionsrunden zu filmthematischen Fragen, sondern er begann, selbst Filme zu sammeln, vorzuführen und zu verleihen. Seine Sammlung wurde bis zu seinem Tod im Jahr 2013 beständig fortgeführt und erweitert.
Unter Filmkennern und Kuratoren war die Sammlung bekannt, gerne griff man auf die Bestände dort zurück. Insgesamt enthält das Archiv rund 1.200 Filme, meistens im Format 16 mm, etliche im Format 35 mm. Neben bekannten Titeln finden sich in der Sammlung seltene und unbekannte Filme, die selten öffentlich vorgeführt wurden.
Um dies nachzuholen, setzen wir nun schon im siebten Jahr die Filmreihe zur Sammlung Leo Schönecker an zwei Spielstätten fort, im Filmforum im Museum Ludwig und in der Traumathek. Im Programm sind einige Klassiker der Filmgeschichte, die es lohnt, immer wieder anzusehen, aber auch Raritäten. Die Vorführungen werden von Referenten begleitet, die in den Film einführen.
DAS PROGRAMM:
▸ Samstag, 18. März 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Francesco Rosi, „Wer erschoss Salvatore G.?“
▸ Samstag, 15. April 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Alexander Kluge, „Abschied von gestern“
▸ Donnerstag, 20. April 2023, 20 Uhr, Traumathek:
Rudolf Thomé, „Detektive“
▸ Donnerstag, 11. Mai 2023, 20 Uhr, Traumathek:
Robert Bresson, „Vier Nächte eines Träumers“
▸ Samstag, 27. Mai 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Buster Keaton, „Seven Chances“
▸ Samstag, 17. Juni 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Danièle Huillet/Jean-Marie Straub, „Dalla Nube alla Resistenza“
▸ Donnerstag, 17. August 2023, 20 Uhr, Traumathek:
Jean Girault, „Balduin, der Geldschrankknacker“
▸ Samstag, 2. September 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Marcel Carné, „Le Jour se Lève“
▸ Donnerstag, 12. Oktober 2023, 20 Uhr, Traumathek:
Jacques Becker, „Wenn es Nacht wird in Paris“
▸ Samstag, 21. Oktober 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Sergei Eisenstein, „Panzerkreuzer Potemkin“
▸ Samstag, 18. November 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Dušan Makavejev, „WR Mysterien des Organismus“
▸ Samstag, 16. Dezember 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Josef von Sternberg, „Shanghai Express“
Das Filmarchiv Schönecker umfasst eine große Sammlung von Filmklassikern und cineastischen Raritäten der internationalen Filmgeschichte. Kurzfilme, Spielfilme und Dokumentationen sind im 16mm-Format, sowie einige auch in 35mm vorhanden. Seit einigen Jahren zeigt das Archiv in einer Filmreihe große Klassiker und weniger bekannte Schätze aus dem Archiv.
Am Samstag, 18. März 2023 startet um 20 Uhr im Filmforum die diesjährige Reihe mit Francesco Rosis „Wer erschoss Salvatore G.?“ (1962).
Der halb-dokumentarische Film über Leben und Tod des sizilianischen Banditen Salvatore Giuliano handelt von den späten 1940er Jahren, als es Bestrebungen gab, Sizilien von Rom unabhängig zu machen. Francesco Rosi, der mit Luchino Visconti zusammengearbeitet hatte, knüpft an die Tradition des Neorealismus an und schildert die katastrophalen sozialen Verhältnisse im Sizilien der ersten Nachkriegsjahre und die Macht der Mafia.
Rosi drehte an Originalschauplätzen und mit Laiendarsteller:innen, die Salvatore Giuliano noch persönlich kannten. Der Film beginnt mit dessen gewaltsamen Tod im Jahre 1950 und versucht in Rückblenden, die Zeitungsberichte, Zeugenaussagen und Interviews einspielen, das komplizierte Geflecht zwischen Mafia, Polizei, Separatisten und dem Banditen, der sich gern als Retter der Armen ausgab, zu ergründen. Die wahren Begebenheiten kann der Film nicht aufschlüsseln, aber er machte Politik, denn kurz nach der Premiere wurde ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt, der gegen die Mafia zu ermitteln begann. Auf der Berlinale 1962 erhielt „Wer erschoss Salvatore G.?“ den Preis für die beste Regie.
Seit Mitte der Fünfziger Jahre engagierte sich der Kölner Leo Schönecker nicht nur in Arbeitskreisen und Diskussionsrunden zu filmthematischen Fragen, sondern er begann, selbst Filme zu sammeln, vorzuführen und zu verleihen. Seine Sammlung wurde bis zu seinem Tod im Jahr 2013 beständig fortgeführt und erweitert.
Unter Filmkennern und Kuratoren war die Sammlung bekannt, gerne griff man auf die Bestände dort zurück. Insgesamt enthält das Archiv rund 1.200 Filme, meistens im Format 16 mm, etliche im Format 35 mm. Neben bekannten Titeln finden sich in der Sammlung seltene und unbekannte Filme, die selten öffentlich vorgeführt wurden.
Um dies nachzuholen, setzen wir nun schon im siebten Jahr die Filmreihe zur Sammlung Leo Schönecker an zwei Spielstätten fort, im Filmforum im Museum Ludwig und in der Traumathek. Im Programm sind einige Klassiker der Filmgeschichte, die es lohnt, immer wieder anzusehen, aber auch Raritäten. Die Vorführungen werden von Referenten begleitet, die in den Film einführen.
DAS PROGRAMM:
▸ Samstag, 18. März 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Francesco Rosi, „Wer erschoss Salvatore G.?“
▸ Samstag, 15. April 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Alexander Kluge, „Abschied von gestern“
▸ Donnerstag, 20. April 2023, 20 Uhr, Traumathek:
Rudolf Thomé, „Detektive“
▸ Donnerstag, 11. Mai 2023, 20 Uhr, Traumathek:
Robert Bresson, „Vier Nächte eines Träumers“
▸ Samstag, 27. Mai 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Buster Keaton, „Seven Chances“
▸ Samstag, 17. Juni 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Danièle Huillet/Jean-Marie Straub, „Dalla Nube alla Resistenza“
▸ Donnerstag, 17. August 2023, 20 Uhr, Traumathek:
Jean Girault, „Balduin, der Geldschrankknacker“
▸ Samstag, 2. September 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Marcel Carné, „Le Jour se Lève“
▸ Donnerstag, 12. Oktober 2023, 20 Uhr, Traumathek:
Jacques Becker, „Wenn es Nacht wird in Paris“
▸ Samstag, 21. Oktober 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Sergei Eisenstein, „Panzerkreuzer Potemkin“
▸ Samstag, 18. November 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Dušan Makavejev, „WR Mysterien des Organismus“
▸ Samstag, 16. Dezember 2023, 20 Uhr, Filmforum:
Josef von Sternberg, „Shanghai Express“