Allgemein Festival Filmszene Aktuell

Vorwürfe gegen die Festivalleitung des FFCGN

Es war ein denkwürdiger Tag für die Kölner Filmfestival-Szene: Am 26. September 2024 präsentierte das Film Festival Cologne in seiner Pressekonferenz das Programm der diesjährigen Ausgabe. Das Festival ist das mit Abstand größte und prestigeträchtigste der Stadt und bietet in jedem Jahr große Filmpremieren, Stars und viele aufstrebende Talente sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm für Publikum und Branche.

Doch nur wenige Stunden zuvor, am Abend des 25. September, war an die Förderer des Festivals auf Landes- und kommunaler Ebene sowie an über 150 Personen aus Politik und Verwaltung, Presse und Branche ein umfangreicher offener Brief versandt worden, der schwere Vorwürfe in Richtung der Festival-Direktorin Dr. Martina Richter erhebt.

Unter der Überschrift: “Machtmissbrauch und ein Klima der Angst beim Film Festival Cologne” sprechen die Verfasser:innen u. a. von Mobbing, Überwachung und einer “toxischen Arbeitsatmosphäre”. Der Führungsstil von Martina Richter sei “autoritär” und geprägt von einem “Mangel an Fehlerkultur, Misstrauen, Mikroaggressionen, Mikromanagement, Kontrollwahn und Willkür”. Zentral sind außerdem Vorwürfe zu einem intransparenter Umgang mit den öffentlichen Fördergeldern. Martina Richter widersprach den Anschuldigen dazu in ihrer kurzen Stellungnahme  während der Programm-Pressekonferenz.

Zur Stunde (27.9.2024, 18 Uhr) gibt es noch keine offizielle Reaktionen des Festivals und seiner Förderer.

Hier findet ihr unseren ersten Bericht zum Offenen Brief.

Und hier eine Übersicht zum Programm des Film Festival Cologne 2024.

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