Am Montag ist die 48. Duisburger Filmwoche zusammen mit doxs! gestartet, die bis zum 10. November wieder den Fokus auf herausragende Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz legt. Viele Weltpremieren stehen auf dem Programm, darunter auch der Film „sr“ von KHM-Absolventin Lea Hartlaub (Deutsche Erstaufführung am 8. November 2024, 12 Uhr | Tickets).

Die Filmemacherin ist hierin auf den Spuren einer Giraffe. Ihre Recherchereise führt sie von den USA bis in den Niger. Während Tourist:innen unter dem beharrlichen Blick der Kamera den Tempel der Hatschepsut bestaunen, referiert die Erzählstimme zu „sr“: der Hieroglyphe der Giraffe. Assoziativ-akribisch verschränken sich Einzelschicksale mit Weltpolitik, Anekdoten mit Fakten.

Vor dieser Weltpremiere lädt die in Köln beheimatete dokumentarfilminitiative (dfi) des Filmbüro zu einer Panel-Diskussion unter dem Titel In/direct Cinema: Positionen des beobachtenden Dokumentarfilms (8. November 2024, 10 Uhr). In der Diskussion sprechen die Filmemacher:innen Gisela Tuchtenhagen und Jan Soldat zusammen mit Filmwissenschaftler Alejandro Bachmann über die direkte Beziehung des Films zur Wirklichkeit. Ist diese überhaupt möglich und welche filmischen Arbeitsweisen finden Verwendung – dies werden zwei der zentralen Fragen sein.

Foto: Szenenbild aus „Heimkinder“ (1986) von Gisela Tuchtenhagen




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