Allgemein Filmszene Aktuell

Träume von Räumen im Filmforum

Die neue Filmreihe „Träume von Räumen“ im Filmforum NRW widmet sich von Mai bis Dezember 2025 dem Thema Wohnraum im Film – zwischen Realität, Utopie und gesellschaftlicher Kritik. Neun ausgewählte Programme werfen einen filmhistorischen Blick auf das Wohnen als existenzielle und politische Frage.

Was bedeutet es, ein Zuhause zu haben? Und wie wird dieser Raum des Privaten, des Alltäglichen – oder auch des Utopischen – im Film dargestellt? Diesen Fragen widmet sich das Filmforum NRW mit seiner neuen Ausgabe der etablierten Reihe „Filmgeschichten“. Unter dem Titel „Träume von Räumen – Wohnraum im Film“ werden von Mai bis Dezember 2025 neun filmhistorische Programme präsentiert, die den Wohnraum als zentrales Thema durch die internationale Filmgeschichte verfolgen.

Der Auftakt am 21. Mai gehört Billy Wilders unvergesslichem Klassiker „Das Appartement“ (1960), der mit feinem Humor und sozialkritischem Blick das Verhältnis zwischen Wohnen, Arbeiten und gesellschaftlichem Aufstieg in Szene setzt.

Die Auswahl der Filme reicht von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart und umfasst Spielfilme, Dokumentarisches sowie filmische Experimente aus verschiedenen Ländern und gesellschaftlichen Kontexten. Im Zentrum stehen dabei immer wieder dieselben Kernfragen: Wer hat Zugang zu Wohnraum? Wie spiegeln sich soziale Ungleichheiten in der Architektur und im Alltag wider? Und welche Träume – oder auch Alpträume – vom Wohnen erzählen uns die Filme?

Die Filmreihe eröffnet dabei nicht nur cineastische Perspektiven, sondern verweist auch auf die hochaktuelle Realität: Wohnungsnot, Gentrifizierung und soziale Spaltung prägen viele urbane Räume – und damit auch das Kino.

Begleitet werden die Filmabende von Einführungen und Filmgesprächen, die dazu einladen, sich mit den gezeigten Themen intensiver auseinanderzusetzen. So wird das Kino einmal mehr zum Ort kritischer Auseinandersetzung mit unserer Lebensrealität – und zum Raum des Träumens.

Auch junge Zuschauer*innen kommen nicht zu kurz: Im Rahmen des Jungen Filmfestivals Köln/Cinepänz vom 04. bis 09. Oktober ergänzt das jfc Medienzentrum die Filmgeschichten mit einem kind- und jugendgerechten Programm unter dem Titel „Schule des Sehens“, das ebenfalls den Wohnraum in den Mittelpunkt stellt.

Das Programm im Überblick:

· DAS APPARTEMENT (USA 1960, Billy Wilder) am 21. Mai
· KUHLE WAMPE ODER: WEM GEHÖRT DIE WELT? (D 1932, Slatan Dudow) am 18. Juni
· PLAYTIME – TATIS HERRLICHE ZEITEN (F/I 1967, Jacques Tati) am 09. Juli
· INVENTUR – METZSTRASSE 11 (D 1975, Želimir Žilnik) / MES VOISINS (F 1971, Med Hondo) / OYOYO (DDR 1980, Chetna Voraam) am 10. September
· VON WEGEN ,SCHICKSAL’ (BRD 1979, Helga Reidemeister) am 08. Oktober
· ZUSAMMEN! (S/DK/I 2000, Lukas Moodysson) am 29. Oktober
· NEIGHBOURING SOUNDS (BRA 2012, Kleber Mendonça Filho) am 12. November
· PARASITE (Südkorea 2019, Bong Joon-ho) am 03. Dezember
· TRÄUME VON RÄUMEN (D 2019, Matthias Lintner) am 17. Dezember

Veranstalter*innen..