Rechter Terror ist kein Zufall. Anschläge wie in München, Hanau und Halle sind keine Ausnahmen, sondern Teil einer ungebrochenen Kontinuität rechter Gewalt in Deutschland. Die Veranstaltungsreihe U N _ U N T E R B R O C H E N beleuchtet in den kommenden Tagen diese Realität – mit Filmscreenings, einer Stadtführung und einer Podiumsdiskussion. Ausgangspunkt sind die Filme der Trilogie EINZELTÄTER von Julian Vogel, die zeigen: Wer von Einzelfällen spricht, verkennt das Muster.
Von Sandra Riedmair.
Rechte Gewalt in Deutschland wird oft als Ausnahme behandelt – als tragisches Einzelereignis, verübt von vermeintlich isolierten Tätern. Doch die Realität ist eine andere: Rechte Anschläge sind Ausdruck einer Kontinuität, die nie unterbrochen wurde. Genau hier setzt die Veranstaltungsreihe U N _ U N T E R B R O C H E N an.
Ausgangspunkt sind die drei Filme der Trilogie „EINZELTÄTER: München, Hanau, Halle“ von Julian Vogel. Jeder Film beleuchtet die Folgen eines rechtsextrem motivierten Anschlags: den Schmerz der Hinterbliebenen, ihr Ringen um Anerkennung und Erinnerung. Doch im Zusammenspiel eröffnen die Filme eine größere Perspektive: Sie machen sichtbar, dass es nicht nur um einzelne Taten geht, sondern um ein gesellschaftliches Muster – und um das fortwährende Versagen, dieses Muster klar zu benennen.
Die Veranstaltungsreihe verknüpft die Filmscreenings mit einer Stadtführung zu Tatorten rechten Terrors in Köln und einer abschließenden Podiumsdiskussion. An den Kölner Orten, die für rechte Gewalt stehen, sollen Geschichten von Betroffenen, Erinnerungsinitiativen und gesellschaftlichen Reaktionen sichtbar gemacht werden. Dabei geht es nicht nur um das historische Gedenken, sondern auch um eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und der Frage, wie über rechten Terror gesprochen werden muss.
Veranstaltungsübersicht:
- Freitag, 2. Mai 2025, 19:00 Uhr
Filmscreening: EINZELTÄTER: München
Ort: Raum für alle, Köln-Mülheim
- Samstag, 3. Mai 2025, 11:30 Uhr
Stadtführung zu Orten rechter Gewalt in Köln
Treffpunkt: Lenauplatz, Köln-Ehrenfeld
- Samstag, 3. Mai 2025, 19:00 Uhr
Filmscreening: EINZELTÄTER: Hanau
Ort: Raum für alle, Köln-Mülheim
- Sonntag, 4. Mai 2025, 12:00 Uhr
Filmscreening: EINZELTÄTER: Halle
Ort: Raum für alle, Köln-Mülheim
- Sonntag, 4. Mai 2025, 16:00 Uhr
Abschluss-Podiumsdiskussion: Wie sprechen wir über rechte Gewalt?
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum | Mitwirkende: Maria Kindling, Berta Valin Escofet u.a.
Weitere Informationen: Einzeltäter Abschluss-Podium
Jede Veranstaltung kann einzeln besucht werden. Im Zusammenspiel wird jedoch die zentrale These der Filmtrilogie fortgeführt: Die Vorstellung vom isolierten Einzelfall verschleiert eine fortlaufende Kette rechtsextremer Gewalt, die in Deutschland bis heute nicht durchbrochen wurde.
Die DOKOMOTIVE existiert seit 2013 als Plattform für dokumentarische Filmkultur und neue Erzählformate. Mit Filmvorführungen an besonderen Orten, diskursiven Veranstaltungsreihen und einem eigenen Streaming-Angebot entwickelt die DOKOMOTIVE innovative Formen der Filmvermittlung, die Austausch, Teilhabe und gesellschaftliche Reflexion in den Mittelpunkt stellen.
Die Veranstaltungsreihe findet im Rahmen des Sommerblut Kulturfestivals statt, das sich 2025 dem Thema „Demokratie stärken, gegen rechte Positionen“ widmet. Unterstützt wird das Projekt von der Imhoff Stiftung und dem Kulturamt der Stadt Köln.
TIPP:
Die „Einzeltäter“-Filme sind derzeit in den Mediatheken des ZDF und der Bundeszentrale für Politische Bildung abrufbar. (27.4.2025)
Rechter Terror ist kein Zufall. Anschläge wie in München, Hanau und Halle sind keine Ausnahmen, sondern Teil einer ungebrochenen Kontinuität rechter Gewalt in Deutschland. Die Veranstaltungsreihe U N _ U N T E R B R O C H E N beleuchtet in den kommenden Tagen diese Realität – mit Filmscreenings, einer Stadtführung und einer Podiumsdiskussion. Ausgangspunkt sind die Filme der Trilogie EINZELTÄTER von Julian Vogel, die zeigen: Wer von Einzelfällen spricht, verkennt das Muster.
Von Sandra Riedmair.
Rechte Gewalt in Deutschland wird oft als Ausnahme behandelt – als tragisches Einzelereignis, verübt von vermeintlich isolierten Tätern. Doch die Realität ist eine andere: Rechte Anschläge sind Ausdruck einer Kontinuität, die nie unterbrochen wurde. Genau hier setzt die Veranstaltungsreihe U N _ U N T E R B R O C H E N an.
Ausgangspunkt sind die drei Filme der Trilogie „EINZELTÄTER: München, Hanau, Halle“ von Julian Vogel. Jeder Film beleuchtet die Folgen eines rechtsextrem motivierten Anschlags: den Schmerz der Hinterbliebenen, ihr Ringen um Anerkennung und Erinnerung. Doch im Zusammenspiel eröffnen die Filme eine größere Perspektive: Sie machen sichtbar, dass es nicht nur um einzelne Taten geht, sondern um ein gesellschaftliches Muster – und um das fortwährende Versagen, dieses Muster klar zu benennen.
Die Veranstaltungsreihe verknüpft die Filmscreenings mit einer Stadtführung zu Tatorten rechten Terrors in Köln und einer abschließenden Podiumsdiskussion. An den Kölner Orten, die für rechte Gewalt stehen, sollen Geschichten von Betroffenen, Erinnerungsinitiativen und gesellschaftlichen Reaktionen sichtbar gemacht werden. Dabei geht es nicht nur um das historische Gedenken, sondern auch um eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und der Frage, wie über rechten Terror gesprochen werden muss.
Veranstaltungsübersicht:
Ort: Raum für alle, Köln-Mülheim
Treffpunkt: Lenauplatz, Köln-Ehrenfeld
Ort: Raum für alle, Köln-Mülheim
Ort: Raum für alle, Köln-Mülheim
Jede Veranstaltung kann einzeln besucht werden. Im Zusammenspiel wird jedoch die zentrale These der Filmtrilogie fortgeführt: Die Vorstellung vom isolierten Einzelfall verschleiert eine fortlaufende Kette rechtsextremer Gewalt, die in Deutschland bis heute nicht durchbrochen wurde.
Die DOKOMOTIVE existiert seit 2013 als Plattform für dokumentarische Filmkultur und neue Erzählformate. Mit Filmvorführungen an besonderen Orten, diskursiven Veranstaltungsreihen und einem eigenen Streaming-Angebot entwickelt die DOKOMOTIVE innovative Formen der Filmvermittlung, die Austausch, Teilhabe und gesellschaftliche Reflexion in den Mittelpunkt stellen.
Die Veranstaltungsreihe findet im Rahmen des Sommerblut Kulturfestivals statt, das sich 2025 dem Thema „Demokratie stärken, gegen rechte Positionen“ widmet. Unterstützt wird das Projekt von der Imhoff Stiftung und dem Kulturamt der Stadt Köln.
TIPP:
Die „Einzeltäter“-Filme sind derzeit in den Mediatheken des ZDF und der Bundeszentrale für Politische Bildung abrufbar. (27.4.2025)