Wie wird Arbeit im Dokumentarfilm sichtbar – und unter welchen Bedingungen entsteht sie selbst? Das Symposium „WORK IN PROGRESS – Repräsentationen von Arbeit im Dokumentarfilm“ (15.–16. Januar 2026, Filmhaus Köln) widmet sich der doppelten Perspektive auf Arbeit als Thema und Praxis. In Screenings, Vorträgen und Gesprächen treffen Theorie und dokumentarische Erfahrung unmittelbar aufeinander.
Von Werner Busch.
Arbeit ist allgegenwärtig – und gleichzeitig unsichtbar. Sie strukturiert unser Leben, prägt Körper und Beziehungen, Räume und Routinen. Doch in der Wahrnehmung verschwindet vieles: in ausgelagerten Produktionsstätten, privaten Haushalten oder hinter digitalen Interfaces. Der Dokumentarfilm, der traditionell an der Schnittstelle von Kunst und Realität operiert, eignet sich wie kaum ein anderes Medium, diese unsichtbaren Zonen zu belichten – und zugleich die eigene Arbeit am Bild zu reflektieren.
Genau hier setzt das Symposium „WORK IN PROGRESS – Repräsentationen von Arbeit im Dokumentarfilm“ an, das die dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW am 15. und 16. Januar 2026 im Filmhaus Köln veranstaltet. Unter der kuratorischen Leitung von dfi-Leiterin Michelle Koch richtet die zweitägige Veranstaltung den Blick auf Arbeit im doppelten Sinne: als Thema dokumentarischer Praxis – und als Bedingung ihrer eigenen Produktion.
In Werkstattgesprächen, Vorträgen, Filmvorführungen und offenen Diskussionsformaten untersuchen Filmschaffende, Wissenschaftler:innen und Kurator:innen, wie sich Arbeitswelten im Bild formieren, transformieren und politisch aufladen. Wie lassen sich die Rhythmen von Handarbeit, Sorgearbeit, künstlerischer Arbeit oder digitaler Produktion dokumentarisch erfassen? Und welche ästhetischen und ökonomischen Strukturen prägen zugleich die Arbeit der Filmemacher:innen selbst?
Helma Sanders-Brahms „Angelika Urban, Verkäuferin, verlobt“, über eine junge Verkäuferin im Kölner Kaufhof ist Teil eines Kurzfilmprogramms, Foto: Köln im Film
Arbeit sichtbar machen
Das Programm reicht von historischen Positionen – etwa Harun Farockis „Jeder ein Berliner Kindl“ oder Helma Sanders-Brahms’ frühem Kurzfilm „Angelika Urban, Verkäuferin, verlobt“ – bis zu zeitgenössischen Arbeiten über Prekarität, Migration und feministische Ökonomien. Ein zentrales Werkstattgespräch widmet sich Bernd Schochs dokumentarischem Langfilm „OLANDA“, der in Kooperation mit der Duisburger Filmwoche bereits am Vorabend (14. Januar, 19 Uhr, Filmhaus Kino) gezeigt wird.
Neben den Screenings geben Impulsvorträge – etwa von Christoph A. Büttner – und Panels mit Valentin Thurn, Alexandra Manske, Kim Münster u. a. theoretische Rahmung und Diskussionsanlässe. Thematische Sektionen wie „Arbeit im Gelände“, „Feministische Ökonomien“ oder „Arbeit am Bild“ öffnen unterschiedliche Perspektiven auf Körper, Maschinen, Landschaften und Care-Strukturen.
Dokumentarfilm als Praxis der Arbeit
Das Symposium versteht sich als offener Diskursraum, in dem Theorie und Praxis ineinandergreifen. Es adressiert Filmschaffende, Studierende, Produzent:innen, Theoretiker:innen, Journalist:innen und alle, die den Dokumentarfilm als ästhetische wie gesellschaftliche Praxis begreifen.
Organisiert wird WORK IN PROGRESS von der dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW e. V. Veranstaltungsort ist das Filmhaus Köln, Maybachstraße 111, Teilnahmegebühren liegen je nach Dauer zwischen 12 € und 55 €.
Kontext: OLANDA und das Archiv der Arbeit
In Zusammenarbeit mit der Duisburger Filmwoche eröffnet Friederike Horstmann und Patrick Holzapfel das Symposium filmhistorisch: Das Screening von OLANDA bildet den Auftakt zu einer Reihe, die archivierte Dokumentarfilme als Genealogien von Arbeit begreift und in Beziehung zu aktuellen Praktiken setzt. Für angemeldete Teilnehmer:innen ist der Kinobesuch kostenlos; zusätzlich wird ein Online-Screener bereitgestellt.
Wie wird Arbeit im Dokumentarfilm sichtbar – und unter welchen Bedingungen entsteht sie selbst? Das Symposium „WORK IN PROGRESS – Repräsentationen von Arbeit im Dokumentarfilm“ (15.–16. Januar 2026, Filmhaus Köln) widmet sich der doppelten Perspektive auf Arbeit als Thema und Praxis. In Screenings, Vorträgen und Gesprächen treffen Theorie und dokumentarische Erfahrung unmittelbar aufeinander.
Von Werner Busch.
Arbeit ist allgegenwärtig – und gleichzeitig unsichtbar. Sie strukturiert unser Leben, prägt Körper und Beziehungen, Räume und Routinen. Doch in der Wahrnehmung verschwindet vieles: in ausgelagerten Produktionsstätten, privaten Haushalten oder hinter digitalen Interfaces. Der Dokumentarfilm, der traditionell an der Schnittstelle von Kunst und Realität operiert, eignet sich wie kaum ein anderes Medium, diese unsichtbaren Zonen zu belichten – und zugleich die eigene Arbeit am Bild zu reflektieren.
Genau hier setzt das Symposium „WORK IN PROGRESS – Repräsentationen von Arbeit im Dokumentarfilm“ an, das die dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW am 15. und 16. Januar 2026 im Filmhaus Köln veranstaltet. Unter der kuratorischen Leitung von dfi-Leiterin Michelle Koch richtet die zweitägige Veranstaltung den Blick auf Arbeit im doppelten Sinne: als Thema dokumentarischer Praxis – und als Bedingung ihrer eigenen Produktion.
In Werkstattgesprächen, Vorträgen, Filmvorführungen und offenen Diskussionsformaten untersuchen Filmschaffende, Wissenschaftler:innen und Kurator:innen, wie sich Arbeitswelten im Bild formieren, transformieren und politisch aufladen. Wie lassen sich die Rhythmen von Handarbeit, Sorgearbeit, künstlerischer Arbeit oder digitaler Produktion dokumentarisch erfassen? Und welche ästhetischen und ökonomischen Strukturen prägen zugleich die Arbeit der Filmemacher:innen selbst?
Arbeit sichtbar machen
Das Programm reicht von historischen Positionen – etwa Harun Farockis „Jeder ein Berliner Kindl“ oder Helma Sanders-Brahms’ frühem Kurzfilm „Angelika Urban, Verkäuferin, verlobt“ – bis zu zeitgenössischen Arbeiten über Prekarität, Migration und feministische Ökonomien. Ein zentrales Werkstattgespräch widmet sich Bernd Schochs dokumentarischem Langfilm „OLANDA“, der in Kooperation mit der Duisburger Filmwoche bereits am Vorabend (14. Januar, 19 Uhr, Filmhaus Kino) gezeigt wird.
Neben den Screenings geben Impulsvorträge – etwa von Christoph A. Büttner – und Panels mit Valentin Thurn, Alexandra Manske, Kim Münster u. a. theoretische Rahmung und Diskussionsanlässe. Thematische Sektionen wie „Arbeit im Gelände“, „Feministische Ökonomien“ oder „Arbeit am Bild“ öffnen unterschiedliche Perspektiven auf Körper, Maschinen, Landschaften und Care-Strukturen.
Dokumentarfilm als Praxis der Arbeit
Das Symposium versteht sich als offener Diskursraum, in dem Theorie und Praxis ineinandergreifen. Es adressiert Filmschaffende, Studierende, Produzent:innen, Theoretiker:innen, Journalist:innen und alle, die den Dokumentarfilm als ästhetische wie gesellschaftliche Praxis begreifen.
Organisiert wird WORK IN PROGRESS von der dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW e. V.
Veranstaltungsort ist das Filmhaus Köln, Maybachstraße 111, Teilnahmegebühren liegen je nach Dauer zwischen 12 € und 55 €.
Kontext: OLANDA und das Archiv der Arbeit
In Zusammenarbeit mit der Duisburger Filmwoche eröffnet Friederike Horstmann und Patrick Holzapfel das Symposium filmhistorisch: Das Screening von OLANDA bildet den Auftakt zu einer Reihe, die archivierte Dokumentarfilme als Genealogien von Arbeit begreift und in Beziehung zu aktuellen Praktiken setzt. Für angemeldete Teilnehmer:innen ist der Kinobesuch kostenlos; zusätzlich wird ein Online-Screener bereitgestellt.
Teilnahme und Kontakt
Anmeldung über das Onlineformular der dfi.