In einer Woche ist es soweit: Das Film Festival Cologne bringt von 1.-8. Oktober zum dreißigsten Mal nationale und internationale Film- und Serienhighlights nach Köln. Nachdem das Festival sein Jubiläum im Sommer bereits mit einem umfassenden Open-Air-Programm zelebriert hat, wird auch die offizielle Ausgabe – als eines der ersten Kulturevents in NRW – physisch stattfinden.
Exklusiv zum Start verlosen wir zwei Festivalpässe im Wert von 10 Filmen. Um zu gewinnen, wollen wir von euch wissen, auf welche drei Filme ihr euch besonders freut. Die Antworten können per Mail an: info@filmszene.koeln geschickt oder als Kommentar unter den Facebookpost geschrieben werden. Die Gewinner*innen werden Ende der Woche kontaktiert.Ein paar Highlights der diesjährigen Ausgabe haben wir hier zusammengefasst.
Festivalchefin Martina Richter und Programmchef Johannes Hensen zeigen sich erfreut, trotz der Einschränkungen auch mit hochkarätigem Starbesuch aufwarten zu können. So kommen unter anderem der dänische Regisseur Thomas Vinterberg und Schauspieler Mads Mikkelsen nach Köln, um Vinterbergs jüngsten Film Another Round vorzustellen. Another Round, Vinterberg zufolge eine filmische “Ode an den Alkohol”, erhält den diesjährigen Hollywood Reporter Award. Hauptdarsteller Mikkelsen erhält zudem den International Actors Award des Festivals.
Der International Actress Award geht an Sandra Hüller. Die deutsche Schauspielerin ist in einer Nebenrolle in Alice Wincours Proxima zu sehen, einem in NRW gedrehten und von der Kölner Pandora Film koproduzierten Weltraumdrama, welches das Festival am 1. Oktober eröffnen wird.
Preisträger des mit 25.000 Euro dotierten Filmpreis Köln ist dieses Jahr der deutsche Regisseur Dominik Graf. Ihm ist auch eine Hommage gewidmet, welche Die geliebten Schwestern und einige von Grafs wichtigsten Arbeiten für das Fernsehen zeigt. Wie Vinterberg und Mikkelsen wird Graf auch im Rahmen des Festivals einen Artist Talk geben.
Für Acasa, my Home erhält der rumänische Journalist Radu Ciorniciuc den phoenix Preis. In seinem aufsehenerregenden Dokumentarfilm begleitet Ciorniciuc eine rumänische Familie, die ihr idyllisches Zuhause in einem Schilfgebiet am Rande Bukarests aufgeben muss und eine kleine Wohnung in der Hauptstadt bezieht. Der Preis wird von dem TV-Sender phoenix gestiftet und ist mit 10.000 Euro dotiert.
Weitere Preise sind der Cologne Creativ Award – für “visionäre und kreative” Beiträge zur “Zukunft des audiovisuellen Erzählens” -, der noch bekanntgegeben wird, und der Filmpreis NRW, der von einer Jury am Ende des Festivals an den besten Wettbewerbsbeitrag in der Sparte Made in NRW vergeben wird. Erstmalig vergeben werden heuer der Manfred Stelzer Preis für eine besonders gelungene deutsche Filmkomödie und der NRW-Medienpreis für entwicklungspolitisches Engagement, der am Abend des Global Day am 6. Oktober verliehen wird. Der Global Day findet in Zusammenarbeit mit Engagement Global, Misereor und Viva con Agua statt, beinhaltet Diskussionsveranstaltungen zum Thema “Storytelling als Entwicklungspolitisches Instrument” und die Premiere des filmischen Greta-Thunberg-Portraits I am Greta.
Der European Series Day, der Future Day zu “Auswirkungen der Digitalisierung auf das Storytelling”, der Netzwerkstreff Producers XChange, verschiedene Artist Talks und Panels vervollständigen das Fachprogramm des Festivals.
Ein buntes internationales Filmprogramm
Doch wie sieht es im Ausnahmejahr 2020 eigentlich mit Filmen aus? Obwohl dieses Jahr pandemiebedingt ein Drittel weniger zu sehen sein wird als 2019, darf die Neugierde auf die Jubiläumsausgabe groß sein. Laut Programmchef Johannes Hensen zeigt das FFC dieses Jahr “wenig Mainstream, dafür viel Exzentrik” und “mehr Einladungen zum Diskurs”. Unter dem Motto “30 Jahre Zukunft: Schon jetzt sehen, was morgen wichtig ist” hofft die Jubiläumsausgabe mit Filmen, die zum ersten oder gar einzigen Mal in Deutschland zu sehen sind, in die Säle zu locken. Der durch die Covid19-Pandemie verursachte internationale “Stau an Filmen” sei paradoxerweise ein Vorteil für das Festival, so Hensen, weil die Menschen eine größere Sehnsucht nach Kino hätten als sonst. Die Zahlen geben ihm recht: Trotz Pandemie und noch vor Veröffentlichung des Programms wurden mehr Eary-Bird-Festivalpässe verkauft als jemals zuvor.
Es ist gar nicht so leicht, aus dem bunten Line Up einzelne Highlights herauszupicken. In der Reihe Best of Cinema: Fiction kann sich das Publikum unter anderem auf First Cow von Kelly Reichardt und Ballad For A Pierced Heart des griechischen Exzentrikers Yannis Economides freuen, außerdem auf Ema, das neue Werk von Pablo Larraín, in dem ausgiebig Reguetón getanzt und mit Flammenwerfern herumgeschossen wird. Besonderes Augenmerk verdient aber wohl das Langfilmdebüt von Fanny Liatard und Jérémy Trouilh Gagarine, das dieses Jahr Teil der offiziellen Selektion der Filmfestspiele in Cannes. Gagarine erzählt die Geschichte des jungen Yuri, der mit unkoscheren Mitteln für den Erhalt der Soziabausiedlung Gagarine kämpft, die wie er nach dem ersten Mann im Weltraum benannt ist und abgerissen werden soll.
Die Reihe Look zeigt wieder visuell außergewöhnliche Filme, dieses Mal unter anderem vom Rumänen Cristi Puiu, aus Kanada, Mexiko und den USA. Highlights dürften aber The Trouble with Being Born der Österreicherin Sandra Wollner und This Is Not A Burial, It’s A Resurrection des lesothischen Filmemachers Lemohang Jeremiah Mosese sein. The Trouble… – die Geschichte eines weiblichen Androiden, der einem Mann als Tochterersatz dient, diese Funktion aber nicht weiter ausführen will – feierte in der neuen Berlinale-Programmsparte Encounters seine Premiere. This is not a Burial…, der bereits in Sundance und beim Internationalen Filmfestival Rotterdam lief, zeigt Mantoa, eine 80-jährige Lesotherin, die eigentlich auf den Tod wartet, doch zu neuem Leben erwacht, als ihr Dorf für den Bau eines Stausees dem Erdboden gleichgemacht werden soll. Look zeigt in Kooperation mit dem KFFK außerdem handverlesene Kurzfilme: An zwei Tagen werden vier Kurzfilme im Filmpalast präsentiert. Daneben können bis zum 8. Oktober täglich zusätzlich Kurzfilme im Festival Space des 25hours Hotel geschaut werden.
In der Reihe Made in NRW laufen Spielfilm-Newcomer aus der Region: Auf das Sozialdrama Kids Run (R: Barbara Ott) sowie das autobiografische Erinnerungsstück Vatersland von Petra Seeger darf das Kölner Publikum gespannt sein, weiters auf den Dokumentarfilm Mit eigenen Augen, in dem Miguel Müller-Frank die Redaktionsarbeit des investigativen WDR-Formats Monitor beleuchtet. Außerdem zeigt die Reihe den neuesten Dokumentarfilm von Carmen Losmann (Work Hard, Play Hard): Oeconomia taucht ein in die absurde, intransparente Welt des Finanzkapitalismus und begleitet Frankfurter Banker.
Die offenkundigen Höhepunkte von Best of Cinema: Documentary dürften City Hall, Frederick Wisemans Film über die Bostoner Stadtverwaltung, Julien Temples Hommage an Pogues-Frontman Shane MacGowan (Shane) und der packende Sundance-Headliner Assassins (R: Ryan White) sein. Doch versteckte Perlen sind wohl Alles ist Eins. Außer die 0., (R: Klaus Maeck, Tanja Schwerdorf), ein Portrait des Chaos Computer Club, sowie Feels Good Man (R: Arthur Jones) über die legendäre Comicfigur Pepe the Frog.
Ganz in der TV-Tradition des Festivals, das als Cologne Conference seinen Anfang nahm, laufen auch dieses Jahr beim FFC wieder spannende Fernsehproduktionen aus dem In- und Ausland. Im Rahmen von Top Ten TV wird unter anderem die lang erwartete internationale Koproduktion Parlament zu sehen sein, eine Sitcom mit Schauplatz Europäisches Parlament, die mit messerscharfen Dialogen den bürokratischen EU-Alltag persifliert. Außerdem laufen Pan Tau, eine Neuauflage der deutsch-tschechoslowakischen Kultserie um einen melonetragenden Trickster, und die Fernsehdokumentation Bhagwan – Die Deutschen und der Guru, in der deutsche AnhängerInnen des indischen Gurus Bhagwan/Osho zu Wort kommen. Die Special Screenings zeigen zudem die Miniserie Deutschland89, eine Amazon-Prime-Koproduktion über die Irrungen eines jungen DDR-Agenten am Vorabend des Mauerfalls – dies treffenderweise am Abend des 3. Oktober.
Im Rahmen von Benelux meets NRW werden unter anderem Home Front, das Algerienkrieg-Drama des Belgiers Lucas Belvaux, Working Girls (R: Frédéric Fonteyne) über Sexarbeiterinnen im belgisch-französischen Grenzgebiet und My Rembrandt (R: Oeke Hoogendijk), ein Dokumentarfilm über den Handel mit Werken des niederländischen Meisters, präsentiert.
Die 30. Ausgabe des Film Festival Cologne findet von 1.-8. Oktober statt.
Das vollständige Programm ist auf der Festivalhomepage zu finden: https://filmfestival.cologne/. Dort sind auch Tickets erhältlich.
Das Festival findet unter Wahrung strenger Hygiene- und Abstandsauflagen statt.
In einer Woche ist es soweit: Das Film Festival Cologne bringt von 1.-8. Oktober zum dreißigsten Mal nationale und internationale Film- und Serienhighlights nach Köln. Nachdem das Festival sein Jubiläum im Sommer bereits mit einem umfassenden Open-Air-Programm zelebriert hat, wird auch die offizielle Ausgabe – als eines der ersten Kulturevents in NRW – physisch stattfinden.
Exklusiv zum Start verlosen wir zwei Festivalpässe im Wert von 10 Filmen. Um zu gewinnen, wollen wir von euch wissen, auf welche drei Filme ihr euch besonders freut. Die Antworten können per Mail an: info@filmszene.koeln geschickt oder als Kommentar unter den Facebookpost geschrieben werden. Die Gewinner*innen werden Ende der Woche kontaktiert. Ein paar Highlights der diesjährigen Ausgabe haben wir hier zusammengefasst.
Festivalchefin Martina Richter und Programmchef Johannes Hensen zeigen sich erfreut, trotz der Einschränkungen auch mit hochkarätigem Starbesuch aufwarten zu können. So kommen unter anderem der dänische Regisseur Thomas Vinterberg und Schauspieler Mads Mikkelsen nach Köln, um Vinterbergs jüngsten Film Another Round vorzustellen. Another Round, Vinterberg zufolge eine filmische “Ode an den Alkohol”, erhält den diesjährigen Hollywood Reporter Award. Hauptdarsteller Mikkelsen erhält zudem den International Actors Award des Festivals.
Der International Actress Award geht an Sandra Hüller. Die deutsche Schauspielerin ist in einer Nebenrolle in Alice Wincours Proxima zu sehen, einem in NRW gedrehten und von der Kölner Pandora Film koproduzierten Weltraumdrama, welches das Festival am 1. Oktober eröffnen wird.
Preisträger des mit 25.000 Euro dotierten Filmpreis Köln ist dieses Jahr der deutsche Regisseur Dominik Graf. Ihm ist auch eine Hommage gewidmet, welche Die geliebten Schwestern und einige von Grafs wichtigsten Arbeiten für das Fernsehen zeigt. Wie Vinterberg und Mikkelsen wird Graf auch im Rahmen des Festivals einen Artist Talk geben.
Für Acasa, my Home erhält der rumänische Journalist Radu Ciorniciuc den phoenix Preis. In seinem aufsehenerregenden Dokumentarfilm begleitet Ciorniciuc eine rumänische Familie, die ihr idyllisches Zuhause in einem Schilfgebiet am Rande Bukarests aufgeben muss und eine kleine Wohnung in der Hauptstadt bezieht. Der Preis wird von dem TV-Sender phoenix gestiftet und ist mit 10.000 Euro dotiert.
Weitere Preise sind der Cologne Creativ Award – für “visionäre und kreative” Beiträge zur “Zukunft des audiovisuellen Erzählens” -, der noch bekanntgegeben wird, und der Filmpreis NRW, der von einer Jury am Ende des Festivals an den besten Wettbewerbsbeitrag in der Sparte Made in NRW vergeben wird. Erstmalig vergeben werden heuer der Manfred Stelzer Preis für eine besonders gelungene deutsche Filmkomödie und der NRW-Medienpreis für entwicklungspolitisches Engagement, der am Abend des Global Day am 6. Oktober verliehen wird. Der Global Day findet in Zusammenarbeit mit Engagement Global, Misereor und Viva con Agua statt, beinhaltet Diskussionsveranstaltungen zum Thema “Storytelling als Entwicklungspolitisches Instrument” und die Premiere des filmischen Greta-Thunberg-Portraits I am Greta.
Der European Series Day, der Future Day zu “Auswirkungen der Digitalisierung auf das Storytelling”, der Netzwerkstreff Producers XChange, verschiedene Artist Talks und Panels vervollständigen das Fachprogramm des Festivals.
Ein buntes internationales Filmprogramm
Doch wie sieht es im Ausnahmejahr 2020 eigentlich mit Filmen aus? Obwohl dieses Jahr pandemiebedingt ein Drittel weniger zu sehen sein wird als 2019, darf die Neugierde auf die Jubiläumsausgabe groß sein. Laut Programmchef Johannes Hensen zeigt das FFC dieses Jahr “wenig Mainstream, dafür viel Exzentrik” und “mehr Einladungen zum Diskurs”. Unter dem Motto “30 Jahre Zukunft: Schon jetzt sehen, was morgen wichtig ist” hofft die Jubiläumsausgabe mit Filmen, die zum ersten oder gar einzigen Mal in Deutschland zu sehen sind, in die Säle zu locken. Der durch die Covid19-Pandemie verursachte internationale “Stau an Filmen” sei paradoxerweise ein Vorteil für das Festival, so Hensen, weil die Menschen eine größere Sehnsucht nach Kino hätten als sonst. Die Zahlen geben ihm recht: Trotz Pandemie und noch vor Veröffentlichung des Programms wurden mehr Eary-Bird-Festivalpässe verkauft als jemals zuvor.
Es ist gar nicht so leicht, aus dem bunten Line Up einzelne Highlights herauszupicken. In der Reihe Best of Cinema: Fiction kann sich das Publikum unter anderem auf First Cow von Kelly Reichardt und Ballad For A Pierced Heart des griechischen Exzentrikers Yannis Economides freuen, außerdem auf Ema, das neue Werk von Pablo Larraín, in dem ausgiebig Reguetón getanzt und mit Flammenwerfern herumgeschossen wird. Besonderes Augenmerk verdient aber wohl das Langfilmdebüt von Fanny Liatard und Jérémy Trouilh Gagarine, das dieses Jahr Teil der offiziellen Selektion der Filmfestspiele in Cannes. Gagarine erzählt die Geschichte des jungen Yuri, der mit unkoscheren Mitteln für den Erhalt der Soziabausiedlung Gagarine kämpft, die wie er nach dem ersten Mann im Weltraum benannt ist und abgerissen werden soll.
Die Reihe Look zeigt wieder visuell außergewöhnliche Filme, dieses Mal unter anderem vom Rumänen Cristi Puiu, aus Kanada, Mexiko und den USA. Highlights dürften aber The Trouble with Being Born der Österreicherin Sandra Wollner und This Is Not A Burial, It’s A Resurrection des lesothischen Filmemachers Lemohang Jeremiah Mosese sein. The Trouble… – die Geschichte eines weiblichen Androiden, der einem Mann als Tochterersatz dient, diese Funktion aber nicht weiter ausführen will – feierte in der neuen Berlinale-Programmsparte Encounters seine Premiere. This is not a Burial…, der bereits in Sundance und beim Internationalen Filmfestival Rotterdam lief, zeigt Mantoa, eine 80-jährige Lesotherin, die eigentlich auf den Tod wartet, doch zu neuem Leben erwacht, als ihr Dorf für den Bau eines Stausees dem Erdboden gleichgemacht werden soll. Look zeigt in Kooperation mit dem KFFK außerdem handverlesene Kurzfilme: An zwei Tagen werden vier Kurzfilme im Filmpalast präsentiert. Daneben können bis zum 8. Oktober täglich zusätzlich Kurzfilme im Festival Space des 25hours Hotel geschaut werden.
In der Reihe Made in NRW laufen Spielfilm-Newcomer aus der Region: Auf das Sozialdrama Kids Run (R: Barbara Ott) sowie das autobiografische Erinnerungsstück Vatersland von Petra Seeger darf das Kölner Publikum gespannt sein, weiters auf den Dokumentarfilm Mit eigenen Augen, in dem Miguel Müller-Frank die Redaktionsarbeit des investigativen WDR-Formats Monitor beleuchtet. Außerdem zeigt die Reihe den neuesten Dokumentarfilm von Carmen Losmann (Work Hard, Play Hard): Oeconomia taucht ein in die absurde, intransparente Welt des Finanzkapitalismus und begleitet Frankfurter Banker.
Die offenkundigen Höhepunkte von Best of Cinema: Documentary dürften City Hall, Frederick Wisemans Film über die Bostoner Stadtverwaltung, Julien Temples Hommage an Pogues-Frontman Shane MacGowan (Shane) und der packende Sundance-Headliner Assassins (R: Ryan White) sein. Doch versteckte Perlen sind wohl Alles ist Eins. Außer die 0., (R: Klaus Maeck, Tanja Schwerdorf), ein Portrait des Chaos Computer Club, sowie Feels Good Man (R: Arthur Jones) über die legendäre Comicfigur Pepe the Frog.
Ganz in der TV-Tradition des Festivals, das als Cologne Conference seinen Anfang nahm, laufen auch dieses Jahr beim FFC wieder spannende Fernsehproduktionen aus dem In- und Ausland. Im Rahmen von Top Ten TV wird unter anderem die lang erwartete internationale Koproduktion Parlament zu sehen sein, eine Sitcom mit Schauplatz Europäisches Parlament, die mit messerscharfen Dialogen den bürokratischen EU-Alltag persifliert. Außerdem laufen Pan Tau, eine Neuauflage der deutsch-tschechoslowakischen Kultserie um einen melonetragenden Trickster, und die Fernsehdokumentation Bhagwan – Die Deutschen und der Guru, in der deutsche AnhängerInnen des indischen Gurus Bhagwan/Osho zu Wort kommen. Die Special Screenings zeigen zudem die Miniserie Deutschland89, eine Amazon-Prime-Koproduktion über die Irrungen eines jungen DDR-Agenten am Vorabend des Mauerfalls – dies treffenderweise am Abend des 3. Oktober.
Im Rahmen von Benelux meets NRW werden unter anderem Home Front, das Algerienkrieg-Drama des Belgiers Lucas Belvaux, Working Girls (R: Frédéric Fonteyne) über Sexarbeiterinnen im belgisch-französischen Grenzgebiet und My Rembrandt (R: Oeke Hoogendijk), ein Dokumentarfilm über den Handel mit Werken des niederländischen Meisters, präsentiert.
Die 30. Ausgabe des Film Festival Cologne findet von 1.-8. Oktober statt.
Das vollständige Programm ist auf der Festivalhomepage zu finden: https://filmfestival.cologne/. Dort sind auch Tickets erhältlich.
Das Festival findet unter Wahrung strenger Hygiene- und Abstandsauflagen statt.
Timothy Bidwell