Allgemein Festival

Tokyo im Film

Viele Facetten des pulsierenden Lebens in der Megacity Tokyo werden bis Ende Oktober in einer Filmreihe im Japanischen Kulturinstitut Köln präsentiert. Das nächste Mal am kommenden Donnerstag, 24.9., mit dem legendären Anime-Klassiker AKIRA (1988), der ein düsteres Zukunftsbild von “Neo-Tokyo” zeichnet. Viele weitere Filmklassiker wie TOKYO STORY (1953, Ozu Yasujiro), TOKYO DRIFTER (1966, Suzuki Seijun) oder STRAY DOG (1949, Kurosawa Akira) stehen in den kommenden Tagen auf dem Programm und auch einige Filme, die in Deutschland weniger bekannt sind. Alle Filme werden in der Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt. 

Die aufwendige Reihe war ursprünglich als Parallelprogramm zu den für das Jahr 2020 in Tokyo geplanten Olympischen und Paralympischen Sommerspielen konzipiert und sollte im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main gezeigt werden. Die Olympiade wurde verschoben, doch die Filme sind nun in Köln zu sehen, häufig mit zwei Spielterminen, um genug Raum unter den Corona-Bedingungen zu bieten. Der Besuch der Screenings, wie auch der Ausstellung und der Bibliothek, ist ohne Anmeldung möglich. Um den Abstand zu gewährleisten, wird die maximale Besucheranzahl beschränkt und am Institutseingang kontrolliert, am Eingang werden hierzu Einlasskarten verteilt. 

Auch einer der ganz großen Klassiker des japanischen Films ist wieder in Köln zu sehen: TOKYO STORY (1953) von Ozu Yasujirô © SHOCHIKU CO., LTD.

Für den Herbst und Winter 2020 ist eine weitere Filmreihe mit Filmen von bzw. mit Mifune Toshiro geplant, der bis heute zu den bekanntesten japanischen Schauspielern überhaupt gehört. Er hätte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert.

Auch außerhalb der Räumlichkeiten des Kulturinstituts können aktuell und noch bis zum 30. September herausragende japanische Filme kostenlos angeschaut werden bei dem zweiten Streaming-Angebot des Japanese Film Festival. Diesmal können 10 ausgewählte Filme aus dem Moosic Lab-Filmprojekt kostenlos angesehen werden. Auch bei JFF Online werden alle Filme in der japanischen Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt. 

Schon seit vielen Jahren zeigt das Japanische Kulturinstitut Köln in seinem hauseigenen Kino faszinierende Reihen mit bekannten und weniger bekannten Meisterwerken des japanischen Films. Die Reihen werden von Angela Ziegenbein und Geschäftsführer Yusuke Jitsukawa betreut. Schon vor zwei Jahren sprachen wir dazu mit Ziegenbein für den Blog von Filmszene.Koeln.

Werner Busch

Titelbild: AKIRA (1988). Based on the graphic novel “Akira” by Katsuhiro Otomo. First publilshed by “Young Magazine”, Kodansha Ltd. ©1988 MASHROOM AKIRA COMMITTEE All Rights Reserved

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