Am 13. November sind die Filmemacherinnen Katja Baumgarten und Gisela Tuchtenhagen mit dem Film GRETAS GEBURT bei der LaDOC-Lecture im Filmhaus Kino Köln zu Gast. Im Anschluss an die – bereits ausverkaufte – Vorstellung werden sie über ihre Arbeit an dem bewegenden Film sprechen. Im Mittelpunkt seht eine Hebamme, die beschuldigt wird, bei der Geburt des Mädchens Greta vorsätzlich ihren Tod in Kauf genommen zu haben und dafür vor Gericht gestellt wird.
Regisseurin Katja Baumgarten ist nicht neben ihrer filmischen Arbeit auch als Hebamme und Redakteurin einer Hebammenzeitschrift tätig. Auf beeindruckende Weise lässt sie Erfahrungen und Eindrücke aus diesen Tätigkeiten in den Film einfließen. Zusammen mit Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen begleitete sie den Fall über 10 Jahre. Tuchtenhagen war eine der ersten Dokumentarfilm-Kamerafrauen der BRD. Sie studierte an der dffb, arbeitete auch als Editorin und Co-Autorin und wurde mit dem Grimme-Preis für EMDEN GEHT NACH USA, zusammen mit Klaus Wildenhahn, ausgezeichnet. Sie lehrte Dokumentarfilm an der dffb, der HfbK und der FH Dortmund.
Jüngst sprach Gisela Tuchtenhagen bei der Duisburger Filmwoche in einem Panel zu Direct Cinema über ihre Arbeitsweise, die durch eine einfühlsame und respektvolle Beobachtung geprägt ist. Ihre Filme bieten tiefe Einblicke in die Lebenswelten der Protagonist:innen, die durch intensive Vorbereitungen und Recherche ermöglicht werden. Tuchtenhagen schilderte im Panel-Gespräch, dass sie oft viel Zeit mit den Menschen verbringt, die sie porträtiert, um ein tieferes Verständnis für deren Lebensumstände und Perspektiven zu entwickeln.
Diese Herangehensweise ermögliche es ihr außerdem, das Vertrauen der Protagonist:innen zu gewinnen, die ihr zunehmend unverstelltere Einblicke in ihre Leben gaben. In ihren Filmen verzichtet Tuchtenhagen bewusst auf inszenierte Szenen oder externe Kommentare. Die Bilder und das Handeln der Menschen sollen für sich sprechen. Beim Podiumsgespräch in Duisburg beschrieb sie es als eine ihrer zentralen Aufgaben als Filmemacherin, die Würde ihrer Protagonist:innen zu wahren und stereotype Darstellungen zu vermeiden. Ihre Filme zielen oft darauf ab, soziale Missstände aufzuzeigen und das Bewusstsein der Zuschauer:innen für andere Lebensrealitäten zu schärfen. So auch in einer ihrer bekanntesten Arbeiten, der Film-Serie HEIMKINDER aus den 1980er-Jahren.
Da die Vorstellung von GRETAS GEBURT am kommenden Mittwoch bereits ausverkauft ist, wird es am Samstag, 16.11., 15 Uhr im Filmhaus Köln eine Zusatzvorstellung des Films geben.
Am 13. November sind die Filmemacherinnen Katja Baumgarten und Gisela Tuchtenhagen mit dem Film GRETAS GEBURT bei der LaDOC-Lecture im Filmhaus Kino Köln zu Gast. Im Anschluss an die – bereits ausverkaufte – Vorstellung werden sie über ihre Arbeit an dem bewegenden Film sprechen. Im Mittelpunkt seht eine Hebamme, die beschuldigt wird, bei der Geburt des Mädchens Greta vorsätzlich ihren Tod in Kauf genommen zu haben und dafür vor Gericht gestellt wird.
Regisseurin Katja Baumgarten ist nicht neben ihrer filmischen Arbeit auch als Hebamme und Redakteurin einer Hebammenzeitschrift tätig. Auf beeindruckende Weise lässt sie Erfahrungen und Eindrücke aus diesen Tätigkeiten in den Film einfließen. Zusammen mit Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen begleitete sie den Fall über 10 Jahre. Tuchtenhagen war eine der ersten Dokumentarfilm-Kamerafrauen der BRD. Sie studierte an der dffb, arbeitete auch als Editorin und Co-Autorin und wurde mit dem Grimme-Preis für EMDEN GEHT NACH USA, zusammen mit Klaus Wildenhahn, ausgezeichnet. Sie lehrte Dokumentarfilm an der dffb, der HfbK und der FH Dortmund.
Jüngst sprach Gisela Tuchtenhagen bei der Duisburger Filmwoche in einem Panel zu Direct Cinema über ihre Arbeitsweise, die durch eine einfühlsame und respektvolle Beobachtung geprägt ist. Ihre Filme bieten tiefe Einblicke in die Lebenswelten der Protagonist:innen, die durch intensive Vorbereitungen und Recherche ermöglicht werden. Tuchtenhagen schilderte im Panel-Gespräch, dass sie oft viel Zeit mit den Menschen verbringt, die sie porträtiert, um ein tieferes Verständnis für deren Lebensumstände und Perspektiven zu entwickeln.
Diese Herangehensweise ermögliche es ihr außerdem, das Vertrauen der Protagonist:innen zu gewinnen, die ihr zunehmend unverstelltere Einblicke in ihre Leben gaben. In ihren Filmen verzichtet Tuchtenhagen bewusst auf inszenierte Szenen oder externe Kommentare. Die Bilder und das Handeln der Menschen sollen für sich sprechen. Beim Podiumsgespräch in Duisburg beschrieb sie es als eine ihrer zentralen Aufgaben als Filmemacherin, die Würde ihrer Protagonist:innen zu wahren und stereotype Darstellungen zu vermeiden. Ihre Filme zielen oft darauf ab, soziale Missstände aufzuzeigen und das Bewusstsein der Zuschauer:innen für andere Lebensrealitäten zu schärfen. So auch in einer ihrer bekanntesten Arbeiten, der Film-Serie HEIMKINDER aus den 1980er-Jahren.
Da die Vorstellung von GRETAS GEBURT am kommenden Mittwoch bereits ausverkauft ist, wird es am Samstag, 16.11., 15 Uhr im Filmhaus Köln eine Zusatzvorstellung des Films geben.
Titelbild: Gretas Geburt, Foto: viktoria11.de