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Kölner Kinoproduktionen beim Filmfest München

Kölner Kinoproduktionen beim Filmfest München

Vom 23.06. bis 02.07. findet die 34. Ausgabe des Filmfests München statt. In der Sektion „Neues Deutsches Kino“ sind auch 4 Kölner Produktionen vertreten.

ANISHOARA (ANIŞOARA)
Regie: Ana-Felicia Scutelnicu, Deutschland / Moldawien 2016
Produktion: Weydemann Bros., Jakob D. Weydemann, Jonas Weydemann
ANISHOARA ist der Abschlussfilm von Ana-Felicia Scutelnicu an der dffb (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) und wurde von der Kölner Filmproduktion Weydemann Bros. produziert. Anishoara ist ein 15-jähriges Mädchen aus einem kleinen Dorf in Moldawien. Das Leben scheint ruhig und archaisch, allein mit ihrem Großvater Petru und ihrem kleinen Bruder Andrei. Im Sommer fahren sie und ihre Freunde zur Melonenernte, wo Anishoara das überwältigende Gefühl der ersten Liebe erfährt. Im Herbst kommt ein alter, sonderbarer deutscher Tourist in ihr Dorf, der kurz in ihrLeben eingreift. Im Winter unternimmt sie mit Dragosh, dem jungen Mann, in den sie sich verliebt hat, zum ersten Mal in ihrem Leben eine Reise ans Meer. Im Frühling wartet sie sehnsüchtig auf Dragosh, aber der kehrt mit einer Überraschung zurück. Es ist Anishoaras letztes Jahr der Kindheit in diesem Tal, bevor sie aufbricht in ihr neues Erwachsenenleben.

BEAT BEAT HEART
Regie: Luise Brinkmann, Deutschland 2016
Produktion: ifs internationale filmschule köln
Auch Luise Brinkmann legt mit BEAT BEAT HEART ihren Abschlussfilm vor, sie ist erfolgreiche Absolventin der ifs-internationale filmschule köln.
Ihr Debüt ist eine mutige Improvisationskomödie über die Liebe, die romantische Hoffnung und den sehnsüchtigen Schmerz: Kerstin glaubt mit vollem Herzen an die große Liebe und wartet seit Monaten auf die Rückkehr ihres Exfreundes Thomas. Sie hat es sich in zuckerschönen Erinnerungen bequem gemacht, als plötzlich ihre Mutter Charlotte vor der Tür steht und in ihrer WG einziehen will. Denn Mama hat sich mit Mitte 50 aus Versehen von ihrem Partner getrennt und weiß jetzt nicht, wohin. Dass die beiden Frauen nicht unterschiedlicher mit ihrer Sehnsucht umgehen könnten, wird spätestens dann klar, als Charlotte sich kurzerhand durch Kerstins Mitbewohnerin dazu inspirieren lässt, neue Männer über eine App kennenzulernen und direkt mit nach Hause zu bringen.

DIE HABENICHTSE
Regie: Florian Hoffmeister, Deutschland 2016
Produktion: unafilm GmbH, Titus Kreyenberg
Verleih: Real Fiction Filmverleih
Florian Hoffmeister drehte seinen zweiten Langspielfilm mit der Kölner unafilm Produktion (Titus Kreyenberg). DIE HABENICHTSE ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Katharina Hacker, der 2006 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde:
Glück und Unglück, nah beieinander. Jakob tritt von einem Geschäftstermin in New York zurück, weil er erfahren hat, dass seine Ex-Freundin Isabelle (Julia Jentsch) am 11. September 2001 auf einer Party in Berlin sein wird. An seiner Statt fährt sein Freund Hans in die USA. Zwischen Jakob und Isabelle funkt es wieder, doch Jakob fühlt sich schuldig, weil Hans beim Terroranschlag von 9/11 ums Leben kam.

VOLT
Regie: Tarek Ehlail, Deutschland /Frankreich 2016
Produktion: augenschein Filmproduktion, Jonas Katzenstein, Maximilian Leo
Der Filmemacher, Boxer und Gründer des ersten Punkfightclubs Tarek Ehlail nimmt sich in seinem neuen Film VOLT, den er mit der Kölner augenschein Filmproduktion realisiert hat, der aktuellen Flüchtlingsthematik an:
Die nahe Zukunft. Deutschland hat Transitzonen an seinen Grenzen errichtet. Unzählige Flüchtlinge wurden hier abgefangen, um in den großen Lagern zu warten. Auf Einbürgerung – oder ihren Rücktransport. Doch der Staat konnte die Menschenmassen schon bald nicht mehr bewältigen. Mit den Jahren sind die überfüllten Transitzonen zu brutalen Slums verkommen. Die Situation droht ständig zu eskalieren. Ein Polizeikorps soll die wütenden Transits unter Kontrolle halten. In den Reihen der Polizisten ist Volt. Im Einsatz tötet er den französischen Flüchtling Hesham. Die Gewalt eskaliert. Volt folgt den Spuren des Toten, immer tiefer verliert er sich im Dunkel der Transitzone.

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