Die Gerd Ruge Stipendien 2016
Am 23. August vergab die Film- und Medienstiftung NRW zum 15. Mal das Gerd Ruge Stipendium. Es ist mit 100.000 Euro dotiert und stellt die höchste Förderung für die Vorbereitung und Entwicklung von Kinodokumentarfilmen in Deutschland dar.
Eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Gerd Ruge hatte aus 38 eingereichten Anträgen insgesamt 5 Projekte ausgewählt. Zu den weiteren Mitgliedern der Jury gehörten Produzent und Dokumentarfilmer Arne Birkenstock, Regisseurin Doris Metz, Kameramann und Regisseur Hajo Schomerus und Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.
Unter den diesjährigen Gewinnern des renommierten Stipendiums befinden sich auch Kölner Filmschaffende:
Robin Humboldt und Laurentia Genske (Kunsthochschule für Medien Köln) haben mit ihrem ersten langen Dokumentarfilm „Am Kölnberg“ für viel Furore gesorgt und zahlreiche Preise erhalten. Für ihr neues Projekt „Im Städtle“ wurden sie nun mit einem Stipendium in Höhe von 35.000 Euro ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm soll das Soziotop des Stuttgarter Leonhardsviertels, des dortigen Rotlichtbezirks, erlebbar machen und sowohl seine Strukturen als auch die Beziehungen der Menschen untereinander aufzeigen. Immer wieder kreuzen sich die Wege der fünf Protagonisten an der Theke ihres Stammlokals.
Die KHM-Absolventin Pia Hellenthal erhielt für „Searching Eva“ ein Gerd Ruge Stipendium über 18.000 Euro. An der KHM hatte sie mehrere Kurzspielfilme und Werbespots realisiert. Ihr Dokumentarfilmprojekt begibt sich nun auf den Streifzug einer jungen Frau, die erwachsen wurde im Zeitalter des Internets, und die ihre Selbstsuche zu einem öffentlichen Spiel erklärt hat.
Die weiteren Stipendien erhielten Levin Peter (Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg) für „Stray Dogs“, Christiane Schmidt und Pary El-Qalqili (Absolventinnen der HFF München) für „Nachbarn“ und Monika Pirch (Autorin aus Düsseldorf) für „Haldern Pop“.
Das Gerd Ruge Stipendium wurde 2002 von Fritz Pleitgen, Dr. Georg Feil und Michael Schmid-Ospach ins Leben gerufen. Seither wurden 76 Stipendien vergeben und 39 Projekte realisiert, u.a. „Unter Kontrolle“ von Volker Sattel und „Traumfabrik Kabul“ von Nils Bökamp und Sebastian Heidinger, die beide auf der Berlinale im Forum liefen, oder „Weisse Raben“ von Tamara Trampe und „Vom Ordnen der Dinge“ von Jürgen Brügger und Jörg Haaßengier, die beide mit einem Grimme Preis ausgezeichnet wurden.
Foto: © Willy Weber / Film- und Medienstiftung NRW
Die Gerd Ruge Stipendien 2016
Am 23. August vergab die Film- und Medienstiftung NRW zum 15. Mal das Gerd Ruge Stipendium. Es ist mit 100.000 Euro dotiert und stellt die höchste Förderung für die Vorbereitung und Entwicklung von Kinodokumentarfilmen in Deutschland dar.
Eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Gerd Ruge hatte aus 38 eingereichten Anträgen insgesamt 5 Projekte ausgewählt. Zu den weiteren Mitgliedern der Jury gehörten Produzent und Dokumentarfilmer Arne Birkenstock, Regisseurin Doris Metz, Kameramann und Regisseur Hajo Schomerus und Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.
Unter den diesjährigen Gewinnern des renommierten Stipendiums befinden sich auch Kölner Filmschaffende:
Robin Humboldt und Laurentia Genske (Kunsthochschule für Medien Köln) haben mit ihrem ersten langen Dokumentarfilm „Am Kölnberg“ für viel Furore gesorgt und zahlreiche Preise erhalten. Für ihr neues Projekt „Im Städtle“ wurden sie nun mit einem Stipendium in Höhe von 35.000 Euro ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm soll das Soziotop des Stuttgarter Leonhardsviertels, des dortigen Rotlichtbezirks, erlebbar machen und sowohl seine Strukturen als auch die Beziehungen der Menschen untereinander aufzeigen. Immer wieder kreuzen sich die Wege der fünf Protagonisten an der Theke ihres Stammlokals.
Die KHM-Absolventin Pia Hellenthal erhielt für „Searching Eva“ ein Gerd Ruge Stipendium über 18.000 Euro. An der KHM hatte sie mehrere Kurzspielfilme und Werbespots realisiert. Ihr Dokumentarfilmprojekt begibt sich nun auf den Streifzug einer jungen Frau, die erwachsen wurde im Zeitalter des Internets, und die ihre Selbstsuche zu einem öffentlichen Spiel erklärt hat.
Die weiteren Stipendien erhielten Levin Peter (Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg) für „Stray Dogs“, Christiane Schmidt und Pary El-Qalqili (Absolventinnen der HFF München) für „Nachbarn“ und Monika Pirch (Autorin aus Düsseldorf) für „Haldern Pop“.
Das Gerd Ruge Stipendium wurde 2002 von Fritz Pleitgen, Dr. Georg Feil und Michael Schmid-Ospach ins Leben gerufen. Seither wurden 76 Stipendien vergeben und 39 Projekte realisiert, u.a. „Unter Kontrolle“ von Volker Sattel und „Traumfabrik Kabul“ von Nils Bökamp und Sebastian Heidinger, die beide auf der Berlinale im Forum liefen, oder „Weisse Raben“ von Tamara Trampe und „Vom Ordnen der Dinge“ von Jürgen Brügger und Jörg Haaßengier, die beide mit einem Grimme Preis ausgezeichnet wurden.
Foto: © Willy Weber / Film- und Medienstiftung NRW