Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt auch im Jahr 2024 vier künstlerische Spiel- und Dokumentarfilmvorhaben mit seinen Arbeitsstipendien, um innovative Filmprojekte der freien Filmszene zu befördern. Die Förderstipendien wurden heute auf dem Berlinale-Netzwerktreffen des Filmbüro NW verliehen.
In der aktuellen Runde des Programms erhalten jetzt drei Filmemacherinnen und ein Filmemacher jeweils ein Stipendium in Höhe von 9.900 Euro. Mit ihren Projektideen hatten sie sich gegen mehr als 120 eingereichte Beiträge bei zwei Fachjurys durchgesetzt. Die Förderung soll in der Vorbereitungsphase kreative Freiräume schaffen. Die Stipendien-Bescheide wurden heute in Berlin im Rahmen des traditionellen Berlinale-Netzwerktreffens des Filmbüro NW an die Künstlerinnen und den Künstler überreicht.
Die Stipendien für den
künstlerischen Spiel- oder Dokumentarfilm erhielten:
Anna Ansone für „All Inclusive Blues”. Mit dokumentarischer Beobachtung sowie fiktionalen Szenen begleitet das Projekt eine lettische Reisegruppe in ein All-inclusive-Resort und vermischt Familiengeschichte mit historisch-kultureller Einordnung. Besonders der humorvolle und scharfe Blick der Regisseurin auf ihre Charaktere und die eigenwillige Narration überzeugten die Jury.
Justine Bauer für „Die Kälte brennender Fichten“. Justine Bauer lässt ihre Geschichte und erlebte Geschichten in einer Künstlerresidenz im Nirgendwo der Arktis spielen und erzählt aus Frauenperspektiven von der Natur und der Natur des Menschen: Sie erzeugt in ihrem Projektaufriss mit hervorragender Sprache Bilder und menschliche Situationen, die nachdrücklich im Kopf bleiben. Die Jury hob die „Sinnlichkeit und Originalität des Antrags“ hervor.
Juan Ortiz für „Punto“. Gemeinsam mit Elke Brugger und Anna Mönnich (Autorenkollektiv „Lagerfeuer Writersroom“) beschäftigt sich Juan Ortiz in seinem Essayfilm mit der menschlichen Konzentrationsfähigkeit in digitalen Zeiten und der Frage, wie ein Mangel daran unsere Erzählweisen von Geschichten verändern kann. Die Jury nannte das Projekt „klug und anspruchsvoll“ und lobte die Vielzahl visueller und dramaturgischer Ideen.
In der Jury des künstlerischen Spiel- oder Dokumentarfilms tagten Autor Stephan Brüggenthies, Filmemacherin Katharina Huber („Ein schöner Ort“, 2023), Produzent Erik Winker (GF CORSO Film) sowie Ruth Schiffer für das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen.
Das Stipendium im Bereich künstlerischer Dokumentarfilm für Kinder oder Jugendliche geht an:
Rebana Liz John für “Flags of an Imaginary Nation”. In Zusammenarbeit mit jungen Protagonistinnen und Protagonisten, die die Regisseurin bis zur Wahl in Indien im Jahr 2029 begleiten wird, befasst sich die Langzeitdokumentation mit dem Spannungsfeld „Nation Building“ sowie dem Verhältnis von Politik und Identität. In Zeiten angegriffener Demokratiekonzepte überzeugte die Jury die Aktualität und Relevanz des Stoffes.
Der Jury für die Stipendienvergabe im Bereich Dokumentarfilm für Kinder und Jugendliche gehörten an: Die Kuratorin und Dramaturgin Hanna Reifgerst (Nordische Filmtage Lübeck, Förderverein deutscher Kinderfilm), der Filmkritiker Axel Timo Purr (artechock) sowie der Medien- und Kulturwissenschaftler Ömer Alkin (Hochschule Niederrhein).
Ministerin Ina Brandes: „Nordrhein-Westfalen hat sich als kreatives Zentrum für Filmemacherinnen und Filmemacher fest etabliert. Hier finden sie beste Voraussetzungen für ihr Schaffen. Gerade in den ersten Projektphasen braucht es Freiräume. Unsere Förderung hilft dabei, dass aus guten Ideen am Ende außergewöhnliche Filme werden. Die große Anzahl von Bewerbungen zeigt, wie wichtig dieses Anschub-Stipendium ist.“
Die zwei Fachjurys hatten die Projekte aus rund 125 Bewerbungen ausgewählt. Die Jurys waren von der großen Themenvielfalt und Aktualität der Projektskizzen beeindruckt.
Organisiert wird die Vergabe der Förderungen vom Filmbüro NW in Kooperation mit DOXS RUHR. Weitere Informationen zu dem seit 2018 bestehenden Stipendienprogramm findet ihr hier.
Foto: Angelika Huber / Filmbüro NW
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt auch im Jahr 2024 vier künstlerische Spiel- und Dokumentarfilmvorhaben mit seinen Arbeitsstipendien, um innovative Filmprojekte der freien Filmszene zu befördern. Die Förderstipendien wurden heute auf dem Berlinale-Netzwerktreffen des Filmbüro NW verliehen.
In der aktuellen Runde des Programms erhalten jetzt drei Filmemacherinnen und ein Filmemacher jeweils ein Stipendium in Höhe von 9.900 Euro. Mit ihren Projektideen hatten sie sich gegen mehr als 120 eingereichte Beiträge bei zwei Fachjurys durchgesetzt. Die Förderung soll in der Vorbereitungsphase kreative Freiräume schaffen. Die Stipendien-Bescheide wurden heute in Berlin im Rahmen des traditionellen Berlinale-Netzwerktreffens des Filmbüro NW an die Künstlerinnen und den Künstler überreicht.
Die Stipendien für den
künstlerischen Spiel- oder Dokumentarfilm erhielten:
Anna Ansone für „All Inclusive Blues”. Mit dokumentarischer Beobachtung sowie fiktionalen Szenen begleitet das Projekt eine lettische Reisegruppe in ein All-inclusive-Resort und vermischt Familiengeschichte mit historisch-kultureller Einordnung. Besonders der humorvolle und scharfe Blick der Regisseurin auf ihre Charaktere und die eigenwillige Narration überzeugten die Jury.
Justine Bauer für „Die Kälte brennender Fichten“. Justine Bauer lässt ihre Geschichte und erlebte Geschichten in einer Künstlerresidenz im Nirgendwo der Arktis spielen und erzählt aus Frauenperspektiven von der Natur und der Natur des Menschen: Sie erzeugt in ihrem Projektaufriss mit hervorragender Sprache Bilder und menschliche Situationen, die nachdrücklich im Kopf bleiben. Die Jury hob die „Sinnlichkeit und Originalität des Antrags“ hervor.
Juan Ortiz für „Punto“. Gemeinsam mit Elke Brugger und Anna Mönnich (Autorenkollektiv „Lagerfeuer Writersroom“) beschäftigt sich Juan Ortiz in seinem Essayfilm mit der menschlichen Konzentrationsfähigkeit in digitalen Zeiten und der Frage, wie ein Mangel daran unsere Erzählweisen von Geschichten verändern kann. Die Jury nannte das Projekt „klug und anspruchsvoll“ und lobte die Vielzahl visueller und dramaturgischer Ideen.
In der Jury des künstlerischen Spiel- oder Dokumentarfilms tagten Autor Stephan Brüggenthies, Filmemacherin Katharina Huber („Ein schöner Ort“, 2023), Produzent Erik Winker (GF CORSO Film) sowie Ruth Schiffer für das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen.
Das Stipendium im Bereich künstlerischer Dokumentarfilm für Kinder oder Jugendliche geht an:
Rebana Liz John für “Flags of an Imaginary Nation”. In Zusammenarbeit mit jungen Protagonistinnen und Protagonisten, die die Regisseurin bis zur Wahl in Indien im Jahr 2029 begleiten wird, befasst sich die Langzeitdokumentation mit dem Spannungsfeld „Nation Building“ sowie dem Verhältnis von Politik und Identität. In Zeiten angegriffener Demokratiekonzepte überzeugte die Jury die Aktualität und Relevanz des Stoffes.
Der Jury für die Stipendienvergabe im Bereich Dokumentarfilm für Kinder und Jugendliche gehörten an: Die Kuratorin und Dramaturgin Hanna Reifgerst (Nordische Filmtage Lübeck, Förderverein deutscher Kinderfilm), der Filmkritiker Axel Timo Purr (artechock) sowie der Medien- und Kulturwissenschaftler Ömer Alkin (Hochschule Niederrhein).
Ministerin Ina Brandes: „Nordrhein-Westfalen hat sich als kreatives Zentrum für Filmemacherinnen und Filmemacher fest etabliert. Hier finden sie beste Voraussetzungen für ihr Schaffen. Gerade in den ersten Projektphasen braucht es Freiräume. Unsere Förderung hilft dabei, dass aus guten Ideen am Ende außergewöhnliche Filme werden. Die große Anzahl von Bewerbungen zeigt, wie wichtig dieses Anschub-Stipendium ist.“
Die zwei Fachjurys hatten die Projekte aus rund 125 Bewerbungen ausgewählt. Die Jurys waren von der großen Themenvielfalt und Aktualität der Projektskizzen beeindruckt.
Organisiert wird die Vergabe der Förderungen vom Filmbüro NW in Kooperation mit DOXS RUHR. Weitere Informationen zu dem seit 2018 bestehenden Stipendienprogramm findet ihr hier.
Foto: Angelika Huber / Filmbüro NW