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Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW

Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW

Zum 26. Mal wurden am 9. November die Kinoprogrammpreise NRW verliehen. Die Film- und Medienstiftung NRW ehrt mit dieser Auszeichnung alljährlich jene Kinos, die mit einer herausragenden Programmgestaltung und ihrer Auswahl an deutschen und europäischen Filmen sowie Kinder- und Jugendfilmen überzeugen. 68 Filmtheater aus 43 Städten Nordrhein-Westfalens erhielten in diesem Jahr Prämien im Gesamtwert von 430.000 Euro. Die Spitzenpreise 2016 gingen an die Filmpalette in Köln, das Kino in der Brotfabrik in Bonn und das Cinema in Münster.

Nordrhein-Westfalen verfügt über die meisten Leinwände bundesweit und eine außerordentlich lebendige und vielfältige Kinolandschaft. In den zurückliegenden 26 Jahren wurden NRW-Kinos mit rund 10 Millionen Euro für ihre engagierte Arbeit prämiert. „Die Programmkinos in NRW haben ihre Bedeutung als kultureller Ort, als Raum für Gemeinschaftserlebnisse weiter ausgebaut. Durch das Engagement, den Ideenreichtum und die Begeisterung der Kinobetreiber fördern sie die Filmkultur und sichern eine lebendige Kinolandschaft in NRW“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.

Etwa 400 Gäste nahmen an der Verleihung im Kölner Gloria Theater teil. Prominente Filmschaffende zeichneten als „Paten“ die engagierten Kinobetreiber aus und präsentierten Ausschnitte und Einspieler ihrer neuen Filmprojekte.
Aus Köln wurden neben der Filmpalette folgende Kinos prämiert: Cinenova, Metropolis, Odeon, OFF Broadway und Weisshaus Kino.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Herbert Strate-Preis: Mit ihm ehren die Film- und Medienstiftung NRW und der HDF Kino e.V. Menschen, die sich um den deutschen Film verdient gemacht haben. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden die beiden Regisseurinnen Maren Ade („Toni Erdmann“) und Maria Schrader („Vor der Morgenröte“) gemeinsam mit dem Preis ausgezeichnet.
Erstmals wurde zudem im Rahmen des Kinoprogrammpreises NRW der Siegfried Kracauer Preis für die Beste Filmkritik sowie ein Jahresstipendium verliehen. Ekkehard Knörer gewinnt den Preis für die beste Filmkritik für seinen Text zu „Wild“ von Nicolette Krebitz. Das Stipendium für das Jahr 2016/17 erhält Patrick Holzapfel, der eine sechsteilige Artikelserie zum Thema „Zukunft des Kinos“ sowie einen regelmäßigen Blog verfassen wird. Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Preis wurde gemeinsam von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und der Film- und Medienstiftung NRW in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik ausgerichtet.

Foto: © Ralph Sondermann, Film- und Medienstiftung NRW

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