april, 2024

13apr20:00PARAJANOV 100 - Die Farbe des Granatapfels (OmU)Allerweltskino - PARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten20:00 Filmforum NRW Event Organized By: Allerweltskino e.V. Art der Veranstaltung:Filmreihe,Sonderveranstaltung,Special

Event Details

Allerweltskino Sonderreihe

PARAJANOV 100 – Zeitreisen eines Postmodernisten

2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk die Vielfalt und die Widersprüche der ukrainischen, armenischen, georgischen und aserbaidschanischen Kulturen und ihre teilweise gemeinsame Geschichte darstellte. Der ethnische Armenier, betrachtete sich selbst als »Tbilisser«, da er 1924 in Tbilissi (Tiflis) geboren wurde. In verschiedenen Quellen wird Parajanov heute als sowjetischer, ukrainischer, georgischer, armenischer (und russischer) Regisseur bezeichnet. Parajanov selbst hat die Frage nach seiner nationalen Zugehörigkeit folgendermaßen beantwortet: »Ich bin ein Armenier, der in Georgien geboren und aufgewachsen ist, und sitze im russischen Gefängnis für den ukrainischen Nationalismus.«

Akop Ownatanjan

HAKOB HOVNATANJAN

Vorfilm | UdSSR (Armenien) | 1967 | Regie: Sergei Parajanov
10 Min. | ohne Dialog | digital DCP

Die Farbe des Granatapfels

NRAN GUYNE / SAJAT NOVA

Spielfilm | UdSSR (Armenien) | 1968 | Regie: Sergei Parajanov
73 Min. | OmU | digital DCP

Sajat Nova (1712-1795) war ein armenischer Dichter und Troubadour, der im 18. Jahrhundert am Königshof lebte. Wegen einer Verleumdung wurde er vertrieben und in ein Kloster verbannt. Als die Horden von Aga Mohammed Khan in Georgien einfielen, ging er zur Verteidigung von Tiflis, wo er im Kampf fiel. Parajanov fokussierte sich auf visuelle und akustische Komposition.
Gedreht wurde an historischen Orten wie dem Kloster Haghpat (Armenien), wo Sajat Nova in seinen späteren Jahren als Mönch lebte. Die männliche Rolle des Sajat Nova wurde von der georgischen Schauspielerin und Muse Parajanovs, Sophiko Chiaureli, verkörpert. Nach der Fertigstellung des Films, wurde seine Verbreitung abgelehnt. Erst vier Jahre später, zensiert, gekürzt und vom Regisseur Sergei Jutkevich ummontiert, wurde Sajat Nova in einer geringen Kopienzahl unter dem neuen Titel »Die Farbe des Granatapfels« freigegeben.

Einführung: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts

Time

(Saturday) 20:00

Location

Filmforum NRW

Organizer

Allerweltskino e.V.

Tickets

EINTRITT
Abendkasse: 10 EUR | ermäßigt 8 EUR
Festivalpass für alle vier Abende:
25 EUR | ermäßigt 20 EUR

Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr über
www.qultor.de oder www.allerweltskino.de

Webseite des Veranstalters

allerweltskino.de

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