april, 2024

27apr19:00PARAJANOV 100 - Kerib, der Spielmann (OmeU)Allerweltskino - PARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten19:00 Filmforum NRW Event Organized By: Allerweltskino e.V. Art der Veranstaltung:Filmreihe,Sonderveranstaltung,Special

Event Details

Allerweltskino Sonderreihe

PARAJANOV 100 – Zeitreisen eines Postmodernisten

2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der wichtigsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jhs., der in seinem Werk die Vielfalt und die Widersprüche der ukrainischen, armenischen, georgischen und aserbaidschanischen Kulturen und ihre teilweise gemeinsame Geschichte darstellte. Der ethnische Armenier, betrachtete sich selbst als »Tbilisser«, da er 1924 in Tbilissi (Tiflis) geboren wurde. In verschiedenen Quellen wird Parajanov heute als sowjetischer, ukrainischer, georgischer, armenischer (und russischer) Regisseur bezeichnet. Parajanov selbst hat die Frage nach seiner nationalen Zugehörigkeit folgendermaßen beantwortet: »Ich bin ein Armenier, der in Georgien geboren und aufgewachsen ist, und sitze im russischen Gefängnis für den ukrainischen Nationalismus.«

Arabesken zum Thema Pirosmani
ARABESKI PIROSMANIS TEMAZE

Kurzfilm | UdSSR (Georgien) | 1986 | Regie: Sergei Parajanov
20 Min. | Ohne Dialog | digital DCP

Kerib, der Spielmann
ASHIK KERIB

Spielfilm | UdSSR (Georgien) | 1988 | Regie: Sergei Parajanov, Dodo Abaschidse
73 Min. | OmeU | digital DCP

Der Wandersänger Ashik Kerib möchte die Tochter eines reichen Kaufmanns heiraten und begibt sich auf eine Reise, um zu Reichtum zu gelangen. Nach vielen Schwierigkeiten kehrt er am 1001. Tag gerade noch rechtzeitig zu seiner Geliebten zurück. »Ashik Kerib« basiert auf einer Geschichte von Mikhail Lermontov und ist eine Interpretation eines aserbaidschanischen Märchens von ihm. Parajanovs letzter Film, den er dem zwei Jahre zuvor verstorbenen Andrej Tarkovsij widmete, wurde in der Sowjetunion endlich anerkannt und in Moskau viermal mit der »Nike« ausgezeichnet. Doch in »Ashik Kerib« tauchte der Regisseur tief in die Ikonographie des Islam ein – für den armenischen und georgischen Nationalismus war das ein Verrat. Parajanov besetzte die Rolle Ashik Keribs mit dem gutaussehenden Kurden aus seiner Nachbarschaft, Jura Mgojan. Der Film wurde großteils in Aserbaidschan gedreht und erhielt den »Felix« – Preis der Europäischen Filmakademie für das beste Szenenbild.

Einführung: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts

Time

(Saturday) 19:00

Location

Filmforum NRW

Organizer

Allerweltskino e.V.

Tickets

EINTRITT
Abendkasse: 10 EUR | ermäßigt 8 EUR
Festivalpass für alle vier Abende:
25 EUR | ermäßigt 20 EUR

Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr über
www.qultor.de oder www.allerweltskino.de

Webseite des Veranstalters

allerweltskino.de

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