Einer der interessantesten Science-Fiction-Filme der an interessanten Science-Fiction-Filmen nicht eben armen 1970er-Jahre steht bei der nächsten ifs-Begegnung Edimotion auf dem Programm: THX 1138 (1971) war der erste Spielfilm von STAR-WARS-Erfinder George Lucas, der ein beklemmendes, düsteres Bild eines hochtechnisierten Überwachungsstaates in der nahen Zukunft zeichnet.
Für den deutschen Filmeditor Andreas Menn (HELL (2011), MEIN ENDE. DEIN ANFANG. (2018)) war der Film eines der großen cinematischen Aha-Erlebnisse, die ihn zum Filmschnitt brachten: „Auf formal-materieller Ebene Lichtjahre von ›Star Wars‹ entfernt, hat ›THX 1183‹ Fetischcharakter für mich als Editing-Nerd und wirkt außerdem als Appell an junge Filmschaffende, radikale Wagnisse einzugehen.“ Denn radikal wirkt der Film tatsächlich bis heute durch seine düstere Geschichte, die streng komponierten Bilder, vor allem aber auch durch den faszinierenden Schnitt von Editing-Legende Walter Murch (APOCALYPSE NOW (1979)), der sich gut etablierten Konventionen widersetzte. Darum gab es große Auseinandersetzungen über die finale Schnittfassung mit dem Studio Warner Bros., die den Film für den Kinostart 1971 kürzten und veränderten.
Erst 2004 erschien ein Director’s Cut, der neue Szenen, und, ähnlich wie bei der Wiederauflage von E.T. – DER AUSSERIRDISCHE, viele digitale Veränderungen enthielt. Neue digitale Effekte erweiterten die aus budgetgründen übersichtliche Zukunfts-Szenerie, zusätzliche VFX, die 1971 technisch nicht umsetzbar waren, wurden eingefügt. Was nicht nur auf Gegenliebe stieß.
Diese und viele weitere spannende Themen stehen am Mittwoch, 30. März um 19 Uhr beim Filmgespräch mit Andreas Menn und Kyra Scheurer, der künstlerischen Leiterin des Edimotion-Festivals, auf dem Programm, das die Montage in den Mittelpunkt der Filmbetrachtung stellen wird. Anmeldung zum Gespräch unter: ifs-begegnung@filmschule.de. Der Film ist online ausleihbar z.B. bei Amazon Video, iTunes oder Magenta TV. Außerdem natürlich in Köln bei einer der letzten Programmvideotheken in Deutschland, der Traumathek in der Ehrenstraße.
Einer der interessantesten Science-Fiction-Filme der an interessanten Science-Fiction-Filmen nicht eben armen 1970er-Jahre steht bei der nächsten ifs-Begegnung Edimotion auf dem Programm: THX 1138 (1971) war der erste Spielfilm von STAR-WARS-Erfinder George Lucas, der ein beklemmendes, düsteres Bild eines hochtechnisierten Überwachungsstaates in der nahen Zukunft zeichnet.
Für den deutschen Filmeditor Andreas Menn (HELL (2011), MEIN ENDE. DEIN ANFANG. (2018)) war der Film eines der großen cinematischen Aha-Erlebnisse, die ihn zum Filmschnitt brachten: „Auf formal-materieller Ebene Lichtjahre von ›Star Wars‹ entfernt, hat ›THX 1183‹ Fetischcharakter für mich als Editing-Nerd und wirkt außerdem als Appell an junge Filmschaffende, radikale Wagnisse einzugehen.“ Denn radikal wirkt der Film tatsächlich bis heute durch seine düstere Geschichte, die streng komponierten Bilder, vor allem aber auch durch den faszinierenden Schnitt von Editing-Legende Walter Murch (APOCALYPSE NOW (1979)), der sich gut etablierten Konventionen widersetzte. Darum gab es große Auseinandersetzungen über die finale Schnittfassung mit dem Studio Warner Bros., die den Film für den Kinostart 1971 kürzten und veränderten.
Erst 2004 erschien ein Director’s Cut, der neue Szenen, und, ähnlich wie bei der Wiederauflage von E.T. – DER AUSSERIRDISCHE, viele digitale Veränderungen enthielt. Neue digitale Effekte erweiterten die aus budgetgründen übersichtliche Zukunfts-Szenerie, zusätzliche VFX, die 1971 technisch nicht umsetzbar waren, wurden eingefügt. Was nicht nur auf Gegenliebe stieß.
Diese und viele weitere spannende Themen stehen am Mittwoch, 30. März um 19 Uhr beim Filmgespräch mit Andreas Menn und Kyra Scheurer, der künstlerischen Leiterin des Edimotion-Festivals, auf dem Programm, das die Montage in den Mittelpunkt der Filmbetrachtung stellen wird. Anmeldung zum Gespräch unter: ifs-begegnung@filmschule.de. Der Film ist online ausleihbar z.B. bei Amazon Video, iTunes oder Magenta TV. Außerdem natürlich in Köln bei einer der letzten Programmvideotheken in Deutschland, der Traumathek in der Ehrenstraße.